Du hast dich gerade frisch rasiert, doch schon nach wenigen Stunden plagt dich ein brennendes Gefühl? Deine Haut rötet sich und kleine Pickelchen werden sichtbar? Wir kennen das: Denn Rasurbrand entsteht schnell – vor allem im Intimbereich und den Achseln. Aber auch an den Beinen oder an Hals und Kinn sind Hautirritationen nach der Rasur typisch. Wir zeigen dir, wie du deine Haut ganz ohne Rasurbrand rasierst und was du tun kannst, wenn sie sich doch mal rötet.
Rasurbrand ist eine Hautirritation, die sich nach der Haarentfernung bemerkbar macht. Dann juckt und brennt deine frisch rasierte Haut. Sie rötet sich, zeigt kleine Pickelchen und schwillt vielleicht sogar etwas an. Der Grund: Wenn du mit der Klinge über deine Haut fährst, kappst du dabei nicht nur deine Haare, sondern kratzt auch die schützende Hornschicht an. Das bedeutet: Deine Haut verliert schneller Feuchtigkeit und ist wesentlich empfindlicher gegenüber Reibung. Sie braucht jetzt eine Weile, um sich zu regenerieren.
Jede Rasur ist Stress für deine Haut. Wie stark sie reagiert, hängt von einigen Faktoren während und einigen Faktoren nach der Rasur ab. Du kannst es ihr also möglichst angenehm machen – wenn du weißt, was mögliche Ursachen für Rasurbrand sind:
Vielleicht hast du schon ein paar mögliche Faktoren für deinen Rasurbrand entdeckt und du kannst sie jetzt ganz einfach vermeiden. Weiter unten zeigen wir dir aber auch noch, wie du deine Rasurroutine konkret verändern kannst und Rasurbrand keine Chance mehr gibst!
Ist deine Haut erstmal gerötet, braucht sie etwas Zeit. Sie beruhigt sich dann aber von ganz allein. Möchtest du den Rasurbrand behandeln und vor allem etwas gegen das unangenehme Hautgefühl tun, helfen Cremes mit Aloe vera oder anderen beruhigenden Ingredienzen. Wichtig ist, dass sie keinen Alkohol enthalten. Pflege deine gereizte Haut ein bis zweimal täglich und sie wird schon bald wieder geschmeidig sein.
Keine Creme daheim? Du möchtest deine Haut aber schnell beruhigen? Probier's mit einem Kamillentee. Das Hausmittel gegen Rasurbrand fördert die Wundheilung und hinterlässt ein angenehmes Gefühl. Dafür brühst du dir einfach einen herkömmlichen Kamillientee, du findest ihn sicher in deiner Küche. Lass ihn etwas abkühlen und tupfe ihn mit einem Wattepad auf die gereizten Stellen. Du wirst spüren, wie sich deine Haut beruhigt und das Brennen schnell nachlässt.
Bereits kleine Veränderungen deiner Routine helfen dir, Rasurbrand zu vermeiden. Wir haben neun Tipps, mit denen du deine Haut glatt und geschmeidig rasierst – probiere sie aus und freue dich auf ein angenehmes Hautgefühl.
Weiche Haare kappst du wesentlich einfacher als harte Stoppeln. Wasche deine Haut also vorher mit einem milden Reinigungsprodukt und spüle es mit lauwarmen Wasser ab – so werden deine Haare weich und geben der Klinge direkt nach. Tipp: Möchtest du eingewachsenen Haaren vorbeugen, wasche deine Haut mit einem Peeling. Es entfernt alte Hautschüppchen und glättet zusätzlich. Dann können deine Haare natürlich und gerade wachsen, bis du sie bei der nächsten Rasur wieder entfernst.
Gibst du eine Rasiercreme, -gel oder -schaum auf deine Haut, gleitet der Rasierer besonders sanft – so beanspruchst du sie weniger. Gleichzeitig enthalten spezielle Produkte für die Rasur rückfettende Substanzen. So baut sich die feine Schuppenschicht schnell wieder auf und deine Haut ist nicht so empfindlich. Weiterer Pluspunkt: Du siehst genau, wo du bereits rasiert hast und wo nicht.
Scharfe Klingen schneiden deine Haare zuverlässig und präzise, sodass du sie meist schon beim ersten Zug erwischst. Ist die Klinge stumpf und klappt das nicht, neigen wir dazu, stärker aufzudrücken. Dann scheuerst du über deine Haut und reißt die Haare ab – das fördert Rasurbrand. Wechsle die Klingen deshalb regelmäßig und rasiere mit wenig Druck. Ein weiterer Vorteil des Klingen-Wechselns: Tauschst du sie schneller aus, können sich weniger Bakterien an deinem Rasierer tummeln, die später entzündliche Prozesse fördern.
Rasierst du in Wuchsrichtung deiner Haare, kappst du sie ganz sanft. Denn richtest du sie entgegen ihrer Wuchsrichtung auf und rasierst dann, ziehst du dabei an der Haut. Das passiert ganz automatisch und ist fast nicht spürbar. Wenn du jedoch an sehr empfindlichen Stellen rasierst, an denen du immer wieder Rasurbrand bekommst, lohnt es sich, besonders schonend vorzugehen. Bedenke: Meist ist das Ergebnis der Rasur in Wuchsrichtung nicht ganz so glatt wie entgegen der Wuchsrichtung. Das liegt daran, dass du die Haare etwas mehr von oben erwischst. Rasierst du mit einer scharfen Klinge, kannst du dich aber trotzdem über glatte Haut freuen.
Durch kaltes Wasser ziehen sich die Blutgefäße zusammen. So ist die Haut einerseits besser geschützt und Bakterien können nicht so leicht eindringen, andererseits beginnen klitzekleine Wunden nicht zu bluten. Du kannst es dir in etwa so vorstellen, als ob du deine Haut auf natürliche Weise “versiegelst”.
Trocknest du dich behutsam ab, schonst du deine strapazierte Haut. Starkes “Trockenrubbeln” scheuert – und lässt im Nu Rasierbrand entstehen. Hülle dich nach der Rasur am besten in ein weiches Handtuch und lass es die Feuchtigkeit langsam aufsaugen. Wenn dir das nicht schnell genug geht, hilf mit leichtem Tupfen etwas nach. Du wirst sehen: Dieser kleine, aber feine Unterschied wird dein Hautgefühl nach der Rasur verbessern.
Spendest du deiner Haut nach der Rasur Feuchtigkeit, erholt sie sich schneller von den Strapazen. Creme sie mit einer beruhigenden Bodylotion oder einem kühlenden Gel ein. Achte am besten darauf, dass dein Wohlfühl-Produkt keine Duftstoffe und Alkohole enthält, sie können deine beanspruchte Haut reizen.
Weiche, luftige Kleidung liegt sanft auf deiner Haut und lässt sie atmen. So regeneriert sie sich, während du ein angenehmes frisch-rasiert-Gefühl genießt. Textilien, die dicht anliegen und reiben, vermeidest du also direkt nach der Rasur am besten. Entferne deine Haare lieber, wenn du noch ein paar Stunden in gemütlicher Homewear verbringen kannst.
Schweiß reizt rasierte Haut. Das liegt an den darin befindlichen natürlichen Salzen, die durchs Schwitzen auf die beanspruchten Partien gelangen. Das kann ganz schön brennen – und zu nervigen Irritationen führen. Deshalb time deine Rasur beispielsweise nicht direkt vor deinem Sportprogramm. Wähle lieber einen Zeitpunkt, an dem du im Anschluss etwas Zeit für Entspannung hast und kreiere dir vielleicht eine abendliche Routine – für eine Rasur ganz ohne Rasurbrand.
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