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Graue Haare färben: So deckst du graue Strähnen ab

Graue Haare sind etwas Natürliches und können sehr edel aussehen. Wenn du dir trotzdem eine intensive Farbe wünschst und dich fragst „Kann man graue Haare färben?“, dann lautet die Antwort: ja! Wir zeigen dir vier Methoden, mit denen du deine grauen Haare abdeckst und worauf du je nach Grauintensität achten solltest.
Kurz und knapp: Was du bei der Färbung grauer Haare beachten solltest
  • Bestimme als Erstes den Weißanteil deiner Haare – so findest du die passende Färbe-Methode für dich.
  • Wähle für ein natürliches Ergebnis eine Farbe, die maximal zwei Nuancen von deiner Naturfarbe abweicht.
  • Greife zu schonenden Farben mit Pflegestoffen und möglichst ohne Ammoniak. Auch pflanzliche Farben können eine Alternative sein.
  • Entscheide dich nur bei hellem Haar für selbst gemachte Strähnchen. Bei einem dunklen Haarton lohnt sich eine Beratung vom Profi.
  • Mit pigmentierten Sprays oder Pudern deckst du einen grauen Ansatz im Nu ab – eine schonende Alternative, wenn du deine Haare nicht direkt nachfärben möchtest.

Wie kann ich meine grauen Haare färben?

Möchtest du deinen grauen Haaren wieder Farbe verleihen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bevor du dich aber für eine Methode entscheidest, schau dir deine Haare zunächst einmal genauer an. Blitzen nur ein paar silbrige Haare durch, erzielst du mit helleren Strähnchen ein besonders natürliches Ergebnis. Wirken aber ganze Partien grau, färbe oder töne lieber deine gesamte Haarpracht.

Wieso wirken Haare überhaupt grau? Das liegt daran, dass Haare, die wenig bis keine Pigmentierung mehr haben – also farblos beziehungsweise weiß sind – zusammen mit deiner Naturhaarfarbe grau erscheinen. Je weniger pigmentierte Haare du hast, desto weißer wirkt dein Schopf. Expert*innen sprechen daher von einem Weißanteil. Generell gilt: Je höher der Weißanteil in deiner Mähne ist, desto intensiver musst du colorieren. Denn nur so deckst du deine grauen Haare effektiv ab.

Tipp: Wähle lieber einen etwas helleren Ton, wenn du deine grauen Haare färben möchtest. Weiche für ein besonders natürliches Ergebnis nur höchstens zwei Nuancen von deiner Naturfarbe ab. Der Grund: Pigmentlose Haare nehmen Farbe stärker an als pigmentierte. Wählst du hellere Nuancen, vermeidest du, dass die Haarfarbe zu dunkel und künstlich wirkt. Wann es sich lohnt, graue Haare zu färben und wann du besser zur Tönung greifen oder Strähnchen setzen solltest, liest du im Folgenden.

1. Graue Haare färben

Deine Haare sind fast komplett ergraut? Dann tauchst du sie am besten komplett in intensive Farbe. Eine Färbung ist langanhaltend und es bleibt kein graues Haar zurück. Das liegt daran, dass die chemische Zusammensetzung von Colorationen besonders stark deckt. Und so funktioniert es: Die Inhaltsstoffe lassen dein Haar aufquellen – so können sich die Farbpigmente fest um dein Haar legen und es komplett umschließen. Dadurch verändert dein Haar seine Farbe langfristig.

Die Färbung lässt sich nicht auswaschen, sondern wächst heraus. Nach drei bis sechs Wochen macht sich daher langsam ein grauer Ansatz bemerkbar. Aber keine Sorge: Du kannst ihn ganz einfach nachfärben. Dafür gibt es spezielle Ansatz-Sets. Sie sind so konzipiert, dass sie mit verschiedenen Farbtönen harmonieren – und zaubern dir so deine einheitlich satte Haarfarbe zurück, ohne dass du deinen Schopf komplett neu färben musst.

Übrigens: Chemische Inhaltsstoffe in Colorationen wie Wasserstoffperoxid und Ammoniak können dein Haar auf Dauer belasten, da sie die Haarstruktur strapazieren und deine Kopfhaut reizen können. Wähle daher am besten eine Farbe mit integrierten Pflegeformeln oder Varianten, die ohne Ammoniak auskommen. Eine sanfte Alternative sind auch Pflanzenhaarfarben. Sie wirken weniger reizend, haben allerdings eine geringere Deckkraft als herkömmliche Colorationen.

2. Graue Haare tönen

Wenn sich erst einige graue Haare in deinen Schopf mischen, aber der Großteil noch deiner Naturhaarfarbe entspricht, frischst du sie mit einer Tönung ganz leicht auf. Auf dem ganzen Haar angewendet, deckst du damit einerseits graue Haare ab, anderseits intensivierst du deine Haarfarbe – für einen satten und strahlenden Look. Im Vergleich zur Färbung lagern sich die chemischen Farbpigmente einer Tönung nur an der äußeren Schuppenschicht des Haares an. Mit jeder Haarwäsche reduziert sich dann die Intensität der Farbe, bis sie nach sechs bis acht Wochen nahezu ausgewaschen ist. Möchtest du das Farbergebnis langfristig erhalten, heißt es regelmäßig nachtönen.

Eine Tönung ist mit einer Deckkraft von rund 50 Prozent nicht so intensiv wie eine chemische Coloration. Bei nur einzelnen grauen Haaren ist diese Deckkraft aber meist ausreichend – und du schonst mit der milderen Formulierung Kopfhaut und Haar.

Du wünschst dir mehr Farbkraft als bei einer herkömmlichen Tönung, möchtest deine grauen Haare aber nicht permanent färben? Dann raten wir dir zu einer Intensivtönung als sanftere Alternative. Der Vorteil: Sie strapaziert Haar und Kopfhaut weniger als eine Coloration und hält dennoch für bis zu 24 Haarwäschen.

3. Graue Haare mit Strähnchen kaschieren

Wenige graue Haare und einen geringen Weißanteil kannst du mit gefärbten Strähnchen kaschieren. Gezielt gesetzt, lassen Highlights die Übergänge zwischen den grauen Haaren und deiner Naturfarbe besonders weich wirken. So sorgen Strähnchen für ein natürliches Finish. Hast du dagegen schon viele ergraute Partien, lockern Strähnchen deinen Look zwar auf, aber deine grauen Haare verschwinden optisch nicht. Wir raten dir: Greife dann lieber – je nach Weißanteil – zu einer Tönung oder Färbung.

Vor allem bei hell- und dunkelblondem sowie rötlichem Haar sehen Highlights toll aus. Für ein strahlendes Finish wählst du am besten ein oder zwei Blondnuancen in aschigen Tönen – denn sie neutralisieren weißes Haar effektiv. So deckst du mit Strähnchen erste graue Haare sanft ab.

Ein weiterer Vorteil: Der Ansatz fällt bei Highlights nicht so stark auf. So musst du deine Haare im Vergleich zur Coloration seltener nachfärben. Hast du allerdings mittelbraunes bis dunkles Haar, lässt du dich am besten vom Profi im Friseursalon deines Vertrauens beraten, ob Strähnchen die passende Wahl für dich sind.

4. Grauen Ansatz abdecken: SOS-Hilfe

Kommt ein paar Wochen nach dem Färben der graue Ansatz zum Vorschein, fällt das vor allem bei dunkel gefärbten Haaren auf. Aber keine Sorge: Dauert es noch ein bisschen bis zum nächsten Nachfärbetermin, kaschierst du mit auswaschbaren Produkten deinen Ansatz im Handumdrehen. Du hast die Wahl zwischen Sprays und Pudern, um den Kontrast zwischen grauem Ansatz und gefärbtem Haar auszugleichen.

Für welche Variante du dich auch entscheidest: Achte darauf, dass du ein Produkt in einer zu deiner Haarfarbe passenden Nuance wählst – denn nur so verschwindet der Ansatz optisch. Die Anwendung von Puder und Spray ist simpel. Während du das Spray einfach auf deinen Ansatz aufsprühst, verteilst du das Puder ganz leicht mit den Fingern oder einem Pinsel auf den grauen Stellen.

Tipp: Möchtest du die Coloration langfristig herauswachsen lassen? Dann kannst du auch Ansatzprodukte verwenden, um den Übergang weicher zu gestalten.