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Hautpflege

Blasenpflaster auf Pickeln - S.O.S.-Treatment

Pickel jenseits der Teenager-Jahre können ziemlich lästig sein und ihre Behandlung langwierig. Ein überraschender Beauty Hack soll die Heilung von Pusteln & Co. beschleunigen: Blasenpflaster, die für kurze Zeit auf die entzündeten Pickeln geklebt werden. Was hinter dem Hautpflege-Trend steckt und worauf du dabei achten solltest, liest du im Text.

Kurz und knapp: Was du über Blasenpflaster auf Pickeln wissen solltest

  • Blasenpflaster enthalten Hydrokolloid, das Wundsekret, Öl und Eiter aus einem entzündeten Pickel absorbieren kann.
  • Sie können die Pickel luftdicht abschließen und die Entzündung nach dem Prinzip der feuchten Wundheilung lindern.
  • Die farblosen Pflaster können einen sicheren Schutz vor mechanischen Einflüssen sowie vor Bakterien bilden.
  • Je nach Beschwerden kannst du das Blasenpflaster mehrere Stunden – oder sogar über Nacht tragen.
  • Da Blasenpflaster für die Haut an den Füßen und nicht für die Gesichtshaut entwickelt wurden, empfiehlt sich vor der Anwendung ein Verträglichkeitstest.

Blasenpflaster auf Pickel kleben: Wie sinnvoll ist das?

Ganz egal in welchem Alter und welcher Situation – Pickel möchte man einfach nur möglichst schnell wieder loswerden. Und probiert dafür auch die verrücktesten Tricks und Hausmittel aus. Nun ist in den sozialen Medien ein neuer Anti-Pickel-Hack aufgepoppt, der ziemlich vielversprechend klingt: Dabei soll ein Blasenpflaster die optimale Heilungs-Umgebung für Pickel schaffen und ihre Entzündungen in kürzester Zeit abklingen lassen.

Doch helfen Blasenpflaster wirklich als Wunderwaffe gegen Pickel? Ja, an diesem Hype scheint tatsächlich etwas dran zu sein. Spezielle Patches für Pickel gibt es ja schon lange, und genau wie sie funktionieren auch Blasenpflaster nach dem Prinzip der feuchten Wundheilung. Sie können die Wunde luftdicht abschließen und überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe absorbieren, indem sie diese zu Gel verdicken.

Verantwortlich dafür ist Hydrokolloid, dessen Name sich aus den griechischen Begriffen “Hydro” (Wasser) und “Kolla” (Leim) zusammensetzt. Es handelt sich dabei um gelbildende Polymere, die Flüssigkeit zu Gel binden können.

Hydrokolloide Wundauflagen und Hydrokolloid-Pflaster sind in der Medizin schon lange bewährte Mittel, um Wunden zu heilen. Nun erobert der Hashtag “hydrocolloid bandages” die sozialen Medien, wenn es um die S.O.S.-Behandlung von Pickeln geht. Denn die Hydrokolloid-Gel-Beschichtung der Blasenpflaster kann Wundsekret aufnehmen und die Wunde sauber halten. Eine Eigenschaft, die bei einem entzündeten Pickel im Gesicht genauso sinnvoll ist wie bei einer Blase am Fuß: Die Pflaster können auch Öl und Eiter absorbieren und die entzündeten Pickel so keimfrei halten. Je schneller der Eiter aus dem Pickel gezogen wird, desto schneller kann der Pickel von innen heraus abheilen. Dank der keimfreien Oberfläche kann er sich außerdem nicht ständig neu infizieren. Gleichzeitig enthalten einige Blasenpflaster auch noch entzündungshemmende Stoffe wie Teebaumöl oder Zinkoxid, die die Heilung zusätzlich fördern können.

Die größte heilende Wirkung sollen die Blasenpflaster bei entzündeten Pickeln haben, die an der Oberfläche Flüssigkeit aufweisen. Bei geschlossenen Mitessern, Blackheads und tieferliegenden Pickeln, sind die umfunktionierten Blasenpflaster leider nicht wirksam. Denn sie können Flüssigkeiten aufsaugen, aber keinen festsitzenden Talg aus der Tiefe ziehen. Auch bei Akne ist Vorsicht geboten – hier solltest du immer eine*n Dermatolog*in nach der perfekten Therapie fragen.

Was sind die Vorteile von Blasenpflastern als Pickel-Treatment?

Blasenpflaster gehören nicht nur bei High Heels-Fans zur Hausapotheke. Wahrscheinlich musst du nicht lange suchen, um auch bei dir zuhause ein Exemplar zu finden. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die dafür sprechen, Blasenpflaster bei Pickeln auszuprobieren: 

  • Schutz: Blasenpflaster können einen super Schutz vor äußeren Einflüssen bilden, da sie die Pickel hermetisch abdichten. Keime und Bakterien, aber auch mechanische Störfaktoren wie etwa deine Hände haben keine Chance. Auch das Aufkratzen von abheilenden Pickeln ist mit dem Pflaster nicht mehr möglich.
  • Schnellere Heilung: Die medizinische Forschung setzt große Stücke auf die feuchte Wundheilung. Denn in dem feuchten Milieu kann die Wunde sauber und ohne Narbe abheilen. Gleichzeitig soll in der feuchten Umgebung gesundes Gewebe schneller nachwachsen. Da manche Hydrokolloid-Pflaster auch noch entzündungshemmende Inhaltsstoffe enthalten, können sie das Abheilen des entzündeten Pickels auch damit vorantreiben.
  • Unauffällig: Die Blasenpflaster legen sich fast unsichtbar auf die Haut und lassen deinen natürlichen Hautton durchschimmern. Gleichzeitig können sie die Rötung eines Pickels wie ein Filter etwas kaschieren. Bei kleineren Pickeln sind sie sogar im Alltag tragbar und viel unauffälliger als Zinksalbe & Co.
  • Stabil: Bei richtiger Anwendung kann das Pflaster lange auf der Haut kleben und nicht verrutschen. Im Gegensatz zu einem flüssigen Spot-Treatment, das nicht lange hält, wirkt das Hydrokolloid-Pflastern ohne Unterbrechung auf den Pickel ein.
  • Schmerzfrei: Austrocknende Anti-Pickel-Lotionen, die du lokal auf einzelne Unreinheiten aufträgst, können manchmal etwas brennen. Das liegt an dem enthaltenen Alkohol. Anders verhält es sich, wenn du ein Blasenpflaster auf den Pickel klebst – diese Methode ist komplett schmerzfrei. Höchstens beim Abziehen des Pflasters kann es ein bisschen ziepen. 

Pflaster und Patches bei Pickeln

So wendest du Blasenpflaster bei Pickeln richtig an

Da du Blasenpflaster gegen Pickel sogar über Nacht einwirken lassen kannst, ist die richtige Anwendung super wichtig. Die folgenden Schritte zeigen dir, wie du das Blasenpflaster bei Pickeln richtig einsetzt:

  1. Reinigung: Damit das Pflaster mehrere Stunden – und sogar im Bett – an der Haut haften kann, sollte diese trocken und frei von Schmutz und Fett sein. Ist sie das nicht, kann der Kleber nicht richtig an der Haut kleben und das Hydrokolloid kann nicht optimal wirken. Gleichzeitig schließt du ohne eine vorherige Reinigung Make-up, Fett und Bakterien mit in die Wundheilungs-Kammer ein. Das kann die Entzündung verschlimmern. Dein Gesicht vorher mit einem entsprechenden Reinigungsgel von Make-up & Co zu befreien und sanft abzutrocknen, ist also Pflicht. Natürlich gehört auch das Händewaschen zur Vorbereitung des Pflaster-Treatments.
  2. Schneiden: Je nach Größe des zu behandelnden Pickels schneidest du das Pflaster in Form. Das geht bei Blasenpflastern einfach, da sie überall die gleiche Wirkstoffmenge enthalten. Noch unkomplizierter wird es, wenn du dir eine Packung mit einem Mix aus verschiedenen Pflastergrößen zulegst. Damit hast du die volle Auswahl an allen Größen.
  3. Folie abziehen: Entferne nun die Schutzfolie von der Klebeseite deines Blasenpflasters und versuche, die klebende Fläche des Patches nicht zu berühren.
  4. Platzieren: Drücke das Blasenpflaster sanft auf den Pickel. Starte dabei in der Mitte und drücke es nach außen hin glatt, damit sich darunter keine Luftkammern bilden.
  5. Einwirken lassen: Je nach Größe und Schwere der Entzündung kannst du das DIY-Pickel-Pflaster wenige Stunden oder über Nacht einwirken lassen. Manchmal ist es nach einiger Zeit mit Flüssigkeit gefüllt oder haftet nicht mehr – dann ist es Zeit für ein neues. Spätestens nach einem Tag oder einer Nacht solltest du es aber abnehmen.
  6. Abwaschen: Entferne das Pflaster vorsichtig, indem du die Haut darunter mit einem Finger fixierst. Reinige die Stelle mit klarem Wasser und tupfe sie trocken.
  7. Wiederholen: Bei Bedarf kannst du das Prozedere wiederholen.

Gibt es bei der Verwendung von Blasenpflastern gegen Pickel Risiken?

Im Grunde ist die Verwendung von Blasenpflastern bei Pickeln harmlos, da die Pflaster ja für die Haut vorgesehen sind. Allerdings nur für die Haut an den Füßen: Diese Pflaster sind dafür gemacht, 24 Stunden fest an der Ferse zu kleben. Der verwendete Klebstoff ist also stärker als der von speziellen Pickel-Patches, die für das Gesicht entwickelt wurden. Da die Gesichtshaut aber viel dünner und empfindlicher ist, als die Haut an den Füßen, kann sie unter Umständen mit Rötungen auf den Klebstoff reagieren.

Zählst du zu den Sensibelchen oder möchtest du dein Blasenpflaster gegen Pickel über Nacht tragen, solltest du einen Patch-Test an einer versteckten Hautstelle machen. Wenn nach 24 Stunden keine Reizung oder Rötung auftritt, kannst du dich mit den Blasenpflastern an das Gesicht wagen. Starte mit einer Stunde Einwirkzeit und verlängere, wenn du merkst, dass du es gut verträgst.

Ob dieser Social Media-Trend wirklich etwas für dich ist, oder ob du lieber auf Pickelpaste & Co zurückgreifst, weißt du selbst am besten. Du kennst deine Haut und kannst abschätzen, ob Blasenpflaster bei deinen Pickeln eher Schaden oder Nutzen bringen. Oder ob deine Pickel nicht doch an der Luft am besten abheilen.

Klassische SOS-Helfer für Pickel & Co

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Anne Wüstmann

Über die Autorin

Die freie Autorin schreibt seit Jahren für renommierte Lifestyle-Magazine. Sie widmet sich dabei leidenschaftlich den Themen Beauty, Ernährung, Gesundheit und Sport. Zu ihren persönlichen Beauty-Favoriten zählen ein guter Highlighter, frischer Selleriesaft und Pilates.

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