Oil Gritting ist eine intensive Reinigungsmethode, die dabei helfen soll, Talg aus deinen Poren zu entfernen und so Unreinheiten zu reduzieren. Da sich Öl nicht mit Wasser lösen lässt, greifst du für die Oil Gritting Methode wie der Name schon sagt zu einem Reinigungsöl. Damit sollst du die Grits, also die Sebumrückstände, mit einer Massage aus deinen Poren zu lösen. Optional hast du auch noch die Möglichkeit, für einen stärkeren Effekt zusätzlich eine Tonerde-Maske und ein chemisches Peeling zu verwenden.
Ob das, was anschließend auf deinen Fingerspitzen zurückbleibt, tatsächlich Talg und Mitesser oder nur abgestorbene Hautschüppchen sind, darüber sind sich Hautexpert*innen allerdings uneins. Fest steht, dass das Oil Gritting auf jeden Fall für eine gründliche Reinigung und einen Peeling-Effekt sorgt.
Da Oil Gritting je nach benutzen Produkten ziemlich aggressiv ist, solltest du dieses Reinigungs-Ritual nicht öfter als einmal in der Woche durchführen. Wir empfehlen diese Methode generell eher für unreine und fettige Haut. Hast du allerdings sensible oder zu Akne neigende Haut, solltest du lieber darauf verzichten, um deine Haut nicht zusätzlich zu reizen.
Je nach persönlicher Vorliebe und gewünschtem Effekt kannst du beim Oil Gritting eine der drei möglichen Varianten ausprobieren. Wir erklären die Varianten Schritt für Schritt und welche Produkte du dafür benötigst.
Für diese ursprüngliche Oil-Gritting-Technik benötigst du ein Reinigungsöl und eine Tonerede-Maske.
Die zweite Variante ergänzt die erste um einen zusätzlichen Schritt, nämlich das chemische Peeling. Deshalb ist sie die intensivste und gleichzeitig auch aggressivste Oil-Gritting-Methode, die du mit Vorsicht genießen solltest.
Nach der ersten Ölreinigung trägst du dafür vor der Tonerde-Maske eine peelende Säure wie Salicylsäure auf. Sie ist fettlöslich, das heißt, sie kann Verstopfungen in Poren lösen. Lasse die Salicylsäure circa 20 Minuten auf deiner Haut einwirken und wasche sie anschließend nicht ab, sondern trage die Tonerde-Maske darüber auf. Anschließend fährst du mit Schritt drei aus dem vorherigen Step-by-Step fort.
Willst du das Oil Gritting erstmal ausprobieren und traust dich nicht an die intensiveren Variante, ist die Version vielleicht etwas für dich. Hier benutzt du allerdings für den ersten Schritt kein Reinigungsöl, sondern ein Gesichtsöl, dass du über Nacht einwirken lässt. Der Grund: Hier sind keine Emulgatoren enthalten, die deine Haut bei langer Einwirkzeit reizen können. Trotzdem hilft das Gesichtsöl dabei, während des Schlafs den Talg aus deinen Poren zu lösen.
Am nächsten Tag reinigst du dein Gesicht mit Reinigungsöl wie im dritten Schritt der ursprünglichen Oil-Gritting-Routine. So entfernst du das restliche Gesichtsöl und das gelöste Sebum gleichzeitig.