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Nie wieder fettiger Ansatz und trockene Spitzen

Wenn der Ansatz schnell nachfettet und die Spitzen trocken abstehen, sind Bad Hair Days vorprogrammiert. Deshalb ist es super wichtig, die Ursachen für dieses Ungleichgewicht zu finden. Oft stecken Pflege- oder Styling-Fehler dahinter. Welche Pflegestrategie und welches Shampoo Haare und Kopfhaut wieder in Balance bringen, verraten wir dir hier.
KURZ & KNAPP: Balance für einen fettigen Ansatz und trockene Spitzen
  • Die Kombination aus fettigem Ansatz und trockenen Spitzen nennt sich Mischhaare.
  • Um Mischhaare in Balance zu bringen, kann es helfen, Ansatz und Spitzen separat zu behandeln.
  • Fettige Ansätze können die Folge falscher Pflege- und Styling-Gewohnheiten, Hormon-Dysbalancen, Stress oder falscher Ernährung sein.
  • Trockene Spitzen können Haartypen anhängig oder die Folge von strapaziösen Styling- oder Färbe-Sessions sein.
  • Zum Waschen fettiger Ansätze eignen sich entfettende oder milde Shampoos, Trockenshampoos und die “Scalp-Wash-Methode”. 
  • Trockene Spitzen kannst du mit einer reichhaltigen Pflege, einem schonenden Umgang und regelmäßigem Schneiden in den Griff bekommen.
  • Es gibt auch spezielle Kombi-Produkte, die Ansatz und Spitzen gleichzeitig behandeln können.

Fettiger Ansatz und trockene Spitzen: Hallo Mischhaare

Es gibt ein paar lästige Haar-Themen, die vor allem beim Styling, aber auch im Alltag eine Herausforderung sein können. Neben Frizz und feinem Haar zählt auch die Kombi aus fettigem Ansatz und trockenen Spitzen dazu. Denn die Aufteilung scheint ungerecht: Warum ist im Ansatz so viel Fett, das die Spitzen bräuchten? Das Gute – man kann den Zustand beim Namen nennen: Mischhaare nennt sich das Ungleichgewicht auf dem Kopf, das vielen schon kurz nach dem Haarewaschen immer wieder aufs Neue die Styling-Laune verdirbt. Während Mischhaut vielen ein Begriff ist, sind Mischhaare vielen unbekannt – dabei haben beide eine Menge gemeinsam: sie weisen beide besonders trockene und besonders fettige Bereiche auf. Was bei der Mischhaut die glänzende T-Zone ist, ist bei Mischhaaren der fettige Ansatz. Was bei der Mischhaut die trockenen Bereiche an der Wange sind, sind bei Mischhaaren die trockenen Spitzen.

Es ist ein Balance-Akt, hier die richtigen Pflegestrategien zu finden: Nicht zu viel und nicht zu wenig pflegen und irgendwie beiden Zuständen gerecht werden. Eine One-fits-all-Lösung gibt es hier leider nicht. Um die Kombi aus fettigem Ansatz und trockenen Spitzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist es sinnvoll, wenn du Ansatz und Spitzen getrennt voneinander betrachtest und behandelst. Denn beide Zustände haben oft ganz unterschiedliche Ursachen. Wenn du diese erkannt hast, kannst du deine Pflege- und Styling-Routinen dementsprechend anpassen und gezielter vorgehen.

Das sind die Ursachen für fettige Ansätze

Ganz allgemein sind fettige Ansätze die Folge von zu viel Talg auf der Kopfhaut. Denn der wandert dann von der Kopfhaut auf die Haaransätze und lässt diese platt und strähnig aussehen. Talg setzt sich aus Fettsäuren, Proteinen und Wachsen zusammen. Er hat die Aufgabe, sich wie ein Schutzfilm über die Kopfhaut zu legen. Ist die Talgproduktion gestört, wird entweder zu viel oder zu wenig Talg produziert.

Eine erhöhte Talgproduktion kann folgende Gründe haben: 

  • Falsche Pflege: Du überpflegst deine Haare mit den falschen Produkten. Sind Shampoo & Co nicht exakt auf deine Kopfhaut und Haare abgestimmt und viel zu reichhaltig, kann das für fettende Ansätze sorgen. Dann lagern sich zu viele Pflegestoffe (wie zum Beispiel Silikone) auf der Kopfhaut an und bringen deren Talgproduktion durcheinander. 
  • Zu viel Hitze: Auch hohe Temperaturen können die Kopfhaut aus dem Takt bringen, weil sie die Haut austrocknen. Das kann mit dem Föhn passieren, aber auch zu heißes Duschwasser kann deine Kopfhaut stressen. Sie beginnt dann einfach, noch mehr Talg zu produzieren, um den Verlust auszugleichen.  
  • Ungünstige Wasch-Frequenz: Bei schnell fettenden Ansätzen ist das tägliche Waschen oft die erste Maßnahme. Für die Talgproduktion ist das aber eher kontraproduktiv, denn häufiges Shampoonieren kann den natürlichen Schutzfilm der Kopfhaut und die Talgproduktion aus der Balance bringen. Genauso kontraproduktiv ist es, die Haare zu selten zu waschen. Denn so lagert sich immer mehr Talg an den Ansätzen an, der sich dann auch noch mit Schmutz und Schweiß vermischt.  
  • Hormone: Auch besondere hormonelle Situationen wie eine Schwangerschaft können die Talgproduktion auf Hochtouren laufen lassen.
  • Stress: Wird es stressig, fasst du dir vielleicht auch vermehrt in die Haare. Für die Ansätze kann das zum Nachteil werden: Sich “die Haare raufen” kann zum einen das Kopfhaut-Milieu stören, denn auf deinen Händen tummeln sich Unmengen von Bakterien. Andererseits verteilst du mit jedem Mal mit den Händen den Talg noch mehr in den Ansätzen.
  • Falsche Ernährung: Stehen auf deinem Speiseplan zu viele verarbeitete Lebensmittel und zu viel Zucker und Alkohol, kann sich das auch in deinen Haaren widerspiegeln. Denn genau wie die Gesichtshaut, kann auch die Kopfhaut unter einem Mangel an Vitaminen, Mineralien und essentiellen Fettsäuren leiden und aus dem Gleichgewicht geraten.
  • Gene: Manchmal ist das schnelle Nachfetten auch einfach genetisch bedingt.

Pflegestrategien für fettige Ansätze

Es spielt keine Rolle, ob die Gründe für deine fettigen Ansätze akut sind oder eher chronisch bedingt – strähnige Ansätze müssen nicht sein. Mit dem richtigen Know-How kannst du, je nach Ursache, gezielt gegen sie angehen.

Folgende Faktoren können die Talgproduktion wieder ins Lot bringen:

  • Deinen Wasch-Rhythmus finden: Damit ist die Frequenz deiner Haarwäschen gemeint. Wäschst du sie aktuell täglich, solltest du versuchen, die Wasch-Intervalle zu vergrößern. Bist du eher Team “eine Wäsche pro Woche reicht”, solltest du die Intervalle verkleinern.
  • Smart waschen: Das Shampoo spielt die Hauptrolle, wenn es um die Linderung fettiger Ansätze geht. Generell sollte es gut entfetten und die Haare nicht so stark pflegen. Wie das perfekte Shampoo dazu aussehen sollte, erfährst du weiter unten im Text. 
  • Haare seltener offen tragen: Zusammen gebunden ruhen die Haare fest am Kopf und rutschen nicht auf der Kopfhaut hin und her. Denn genau dieses Rutschen verteilt das Fett in den Haaren. Zopf & Co haben noch einen Vorteil: Du fasst dir nicht ständig in die Haare – das kann über die Hände zusätzliches Fett auf die Ansätze bringen.
  • Morgens Haare waschen: Über Nacht verteilt sich das Fett durch Reiben am Kissen schneller in den Haaren. Verlegst du deine Haarwäsche unter die morgendliche Dusche, baust du dir quasi einen kleinen Nachfett-Puffer ein. 

Fetten deine Haare aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichtes, ungesunder Ernährung oder Stress nach, solltest du zunächst die primären Ursachen behandeln. Alle oben genannten Tipps wären dann erst der zweite Schritt, um strähnige Ansätze loszuwerden.

Das sind die Ursachen für trockene Spitzen

Auch wenn die Talgversorgung auf deinem Kopf ausreichend erscheint, können die Spitzen trocken sein. Sie enthalten dann weniger stabilisierendes Keratin und ihre Schuppenschicht ist oft aufgeraut. So wirken sie stumpf, Feuchtigkeit ist verloren gegangen und Spliss kann entstehen. Die Gründe für trockene Spitzen liegen entweder in deinem Haartyp oder in ungünstigen Styling- und Pflege-Gewohnheiten. 

Hier eine kleine Übersicht, welche Faktoren trockene Spitzen begünstigen können:

  • Locken: Sind deine Haare von Natur aus gelockt, kraus oder dauergewellt, sind dir trockene oder krisselige Spitzen vertraut. Die spezielle Struktur von gelocktem Haar erschwert die Versorgung der Spitzen mit Talg und Nährstoffen.
  • Die Entfernung: Die Spitzen sind am weitesten von den Talgdrüsen an der Kopfhaut entfernt. Je länger deine Haare sind, desto weniger bekommen die Haarspitzen vom Talg und den Nährstoffen der Kopfhaut ab. 
  • Ihr Alter: Die Haarspitzen sind der älteste Teil deiner Haare. Sie haben schon unzählige Bürstenstriche, Stylings und vielleicht sogar Strandurlaube mitgemacht. Das hat sie über die Jahre ausgetrocknet und strapaziert.
  • Colorationen & Co: Egal ob Balayage, Highlights oder Blondierung – wenn du deine Haare regelmäßig färbst, leiden darunter am meisten deine Haarspitzen: Im Gegensatz zu den neuen Haarabschnitten am Ansatz, sind sie mit den Chemikalien schon öfter in Berührung gekommen. Jede Färbe-Session kann die Spitzen mehr auslaugen und austrocknen.
  • Hitze-Stylings: Glätteisen, Lockenstab und auch der Föhn können hohe Temperaturen erreichen, die deine Haare bei regelmäßiger Anwendung ganz schön strapazieren können. Gerade wenn du das Glätteisen im täglichen Gebrauch hast, kann das die Spitzen auf Dauer austrocknen.
  • Falsche Produktauswahl: Manche Haartypen brauchen besonders nährende Pflegeprodukte – ungenügend gepflegte Längen und Spitzen können austrocknen. Auch die regelmäßige Anwendung von Stylingprodukten mit Alkohol kann die Spitzen austrocknen.

SOS-Hilfe für trockene Spitzen

Das, was deine Spitzen jetzt brauchen, ist das Gegenteil von dem, was dein Ansatz braucht: Nährende Texturen und eine Extraportion Schutz vor Hitze & Co. Wie du deine trockenen Spitzen trotz fettiger Ansätze in Bestform bringst, verraten dir die folgenden Tipps:

  • Pflege abstimmen: Nur wenn Pflege und Haar perfekt zusammenpassen, kann das Ergebnis bis in die Spitzen geschmeidig werden. Bei feinem Haar darf die Pflege nicht zu ölig und reichhaltig sein, bei krausem Haar nicht zu leicht. Leidest du unter der Kombi aus fettigem Ansatz und trockenen Spitzen, solltest du einmal deine*n Friseur*in um Rat bitten, welche Inhaltsstoffe deine Haare individuell brauchen.
  • Nähren: Die Pflege der Längen und Spitzen sollte reichhaltiger als dein Shampoo sein. Und gut aufgestellt: Nach jedem Waschgang solltest du eine Spülung und gegebenenfalls noch ein schützendes Leave-in oder ein Spitzenfluid auftragen. Wöchentlich sollte eine Kur deine ausgetrockneten Spitzen nähren. Wichtig: All diese reichhaltigen Pflegeprodukte dürfen nicht mit dem Haaransatz in Berührung kommen.
  • Hitze meiden: Das gilt für Wasser, Styling-Geräte und Urlaub in der Sonne – versuche auf hochwertige Styling-Tools zu setzen und wann immer es geht, die vor Hitze zu schützen. 
  • Smarter färben: Auf die Coloration oder die blonden Highlights zu verzichten, wäre natürlich für die Spitzen ideal, muss aber nicht sein. Vielleicht kannst du die Färbe-Intervalle zwischen zwei Terminen verlängern oder nur bei jedem zweiten Strähnchen-Färben noch eine Tönung anhängen. Auch wichtig: Die Farbe wirklich nur dort verteilen, wo sie gebraucht wird. Beim Ansatz-Färben solltest du die Farbe deshalb nicht bis in die Längen ziehen, denn die habe ja schon bei der letzten Färbe-Session Färbemittel abbekommen.
  • Glossing: Das pflegende Treatment kann die Schuppenschicht deiner Haare glätten und sie mit Feuchtigkeit und wertvollen Ölen versorgen. Ein Glossing kann deinen Haaren auch ihren Glanz zurückgeben. Bei fettigen Ansätzen solltest du das Glossing natürlich ebenfalls nur auf den Spitzen auftragen.
  • Sanft stylen: Auf Styling-Produkte ohne Alkohol setzen und auf pflegende Texturen achten. Denn es gibt immer mehr Schaumfestiger & Co, die neben dem Styling-Auftrag auch noch einige Pflege-Benefits für deine Haare erfüllen.
  • Abschneiden: Wie oben erwähnt sind Spitzen auch einfach “alt”. Sie sehen irgendwann nicht mehr schön aus und sind kaum zu bändigen. Genau wie Nägel- Schneiden sollte deshalb auch das Schneiden der Haarspitzen Teil deiner Beauty-Routine sein. Ein Schnitt lässt die Enden wieder dicker und gesünder aussehen und wirkt einfach gepflegter. Alle sieben bis acht Wochen ist es Zeit für einen Cut.

Die Kür: Das richtige Shampoo bei fettigem Ansatz und trockenen Spitzen

Ein Shampoo zu finden, das den fettigen Ansatz und die trockenen Spitzen in Balance bringt, kann zur Herausforderung werden. Denn ist es zu pflegend, kleben die Haare schon bald dünn und platt am Kopf. Gerade Shampoos, die Silikone oder Öle enthalten, beschweren schnell fettende Ansätze noch mehr. Sinnvoller ist es, auf ein gründlich reinigendes Shampoo zu setzen und die Ansätze beim Waschen separat zu behandeln und besonders zu schützen. 

Stelle dir deine Ansätze dazu wie die T-Zone deiner Haare vor und teile deine Haare vor der Haarwäsche in Ansätze und Spitzen auf: Arbeite vor dem Shampoonieren Haaröl oder eine Haarmaske in die trockenen Spitzen ein. Shampooniere anschließend nur die Ansätze mit einem gut entfettenden, silikonfreien Shampoo. So sind die Spitzen vor dem Shampoo geschützt und selbst das Auswaschen kann ihnen nichts anhaben. Bei besonders langen Haaren kannst du auch die “Scalp-Wash-Methode” anwenden. Dazu kannst du die Längen auf dem Oberkopf zu einem lockeren Dutt binden. Wenn du darunter genug Spielraum lässt, kannst du mit dieser Methode nur den Ansatz waschen.

Kommst du mit der aufgeteilten Haarwäsche nicht so gut zurecht, können auch milde Shampoos eine gute Lösung sein. Sie überpflegen deine Ansätze nicht, trocknen die Spitzen aber auch nicht aus. Auch ein Shampoo in Bioqualität kann helfen – denn hier ist die Liste der Inhaltsstoffe nicht so lang.

Natürlich gibt es auch Kombiprodukte, die speziell für Mischhaare mit fettigem Ansatz und trockenen Spitzen entwickelt wurden. Hier solltest du einfach selbst herausfinden, ob diese Shampoos etwas für dich sind, das kommt ganz auf Haare und individuelle Wasch-Vorlieben an. Wie immer gilt: Ausprobieren. 

Alternativ gibt es noch das Allroundtalent Trockenshampoo. Damit kannst du die nächste Haarwäsche bis zu zwei Tage hinauszögern und so die natürliche Talgbildung deiner Kopfhaut zurück in Balance kommen lassen. Außerdem kannst du das Dry Shampoo gezielt auf die Ansätze aufsprühen oder aufstäuben, ohne dass die Spitzen davon etwas abbekommen. Seine Partikel saugen überschüssigen Talg einfach auf und nehmen den Ansätzen so den Glanz. Das Coole: Es gibt Trockenshampoos für alle Haarfarben, so dass es wirklich wie unsichtbar in den Ansätzen verschwinden kann.