Die 40er sind ein spannender Lebensabschnitt: nach der ein oder anderen Irrung und ein paar weniger schlauen Entscheidungen, haben wir in dieser Dekade in der Regel kompromisslos zu uns gefunden. Die Spuren des Lebens zeigen sich nun auch allmählich auf unserer Haut.
Wie wir, zeigt die jetzt mehr denn je, was ihr nicht gefällt. Gleichzeitig beweisen Fältchen um die Augen, dass uns das Leben bis hierher in der Regel doch viele lustige und freudvolle Momente beschert hat. All diese Veränderungen dürfen wir also mit Stolz tragen. Dabei unterstützt eine gute Hautpflegeroutine unser sensibles Organ und schützt es. Wer etwas gegen die erste Anzeichen der Hautalterung unternehmen möchte, findet vor allem in den aktiven Inhaltsstoffen vielversprechende Helfer.
Ein Teil der Hautalterung ist durch intrinsische Faktoren wie unsere Genetik oder hormonelle Veränderungen bestimmt. Hierauf haben wir wenig Einfluss. Aber auch extrinsische Faktoren (bedingt durch Sonnenexposition, Lebensstil und Umwelteinflüsse) lassen unsere Haut altern. In diesem Zusammenhang wird häufig von vorzeitiger Hautalterung gesprochen. Das bedeutet, dass die Haut Erscheinungen zeigt, die einem älteren als ihrem tatsächlichen biologischen Alter entsprechen.
Im folgenden geben wir dir einen Überblick über Veränderungen, die die Haut ab 40 betreffen können.
Die Kollagenproduktion nimmt jährlich um etwa 1 % ab. Das stützende Kollagengerüst fällt also nach und nach etwas zusammen, sodass die Haut an Festigkeit und Elastizität verliert. Zu Letzterem trägt auch die verringerte Elastinproduktion bei. Durch das weniger stabile Hautgerüst zeigen sich um die 40 erste statische Fältchen an den Augen, auf der Stirn oder um den Mund herum.
Mit dem Alterungsprozess regeneriert sich die Haut langsamer. Sie braucht nun länger, um sich zu erholen und kleine Wunden heilen langsamer ab.
Auch die Zellerneuerung verlangsamt sich nun. Hautschüppchen, die jüngere Haut noch eher abstößt, lassen eventuell das Hautbild etwas fahl und stumpf aussehen. Hier können chemische Peelings unterstützend wirken.
Die Talgproduktion kann abnehmen und die Lipidzusammensetzung in der Haut sich verändern. Dadurch wird die Haut ab 40 in der Regel etwas trockener. Zudem wird ihre natürliche Barrierefunktion beeinträchtigt. Die Haut wird also rauer und kann sich auch weniger gegen äußere Einflüsse schützen. Die Balance der Hautbarriere zu stabilisieren ist also ein großes Ziel der Hautpflege ab 40.
Mit den Veränderungen im Lipidhaushalt geht auch ein Verlust an Feuchtigkeit einher. Denn diese kann von der Haut weniger gut gehalten werden. Gleichzeitig verringern sich die natürlichen Feuchthaltefaktoren der Haut. Feuchtigkeitsspendend wirken Hyaluronsäure oder Glycerin.
Auch eine trockene Haut kann weniger Licht reflektieren und somit zu einem optisch stumpfen Hautbild beitragen.
Die Haut verliert nach und nach an Fettgewebe. Um die 40 wird das langsam deutlich. An einigen Stellen kannst du eventuell einen Volumenverlust feststellen. So können die Wangen langsam etwas abflachen und die Unterkieferpartie kann an Definition verlieren.
Auch Hyperpigmentierungen zeigen sich ab 40 verstärkt. Als Folge hormoneller Umstellungen kennst du diese vielleicht im Zusammenhang mit Schwangerschaften oder hormoneller Verhütung. Hyperpigmentierungen zeigen sich ab 40 aber auch unabhängig von diesen Faktoren. Teilweise sind sie ein Zeichen von akkumulierten Sonnenschäden, die nun sichtbar werden.
Auch ab 40 gilt: Hautreinigung, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz sollten die drei Säulen deiner täglichen Hautpflegeroutine sein. Darüber hinaus sind aktive Inhaltsstoffe ein Thema: als Serum oder Treatment können sie das Hautbild sichtbar beeinflussen und sind für die Haut ab 40 durchaus interessant. Im Folgenden stellen wir dir mögliche Bausteine der tägliche Skincare-Routine ab 40 vor.
Das Wichtigste bei einer wirkvollen Hautpflege ist immer, den Hautzustand zu beachten. Jede Haut hat unabhängig vom Alter einen eigenen Zustand, kann mehr trocken, fettig oder sensibel sein. Wenn du dir mit deinem Hauttypen nicht sicher bist, oder beispielsweise Rötungen hast, die du nicht zuordnen kannst, kann es Sinn machen, dich professionell beraten zu lassen.
Da die Haut ab 40 sensibler werden kann, kann es auch sein, dass du chemische Peelings jetzt etwas schlechter verträgst. Beginne also mit einem milden Peeling beziehungsweise einer niedrigen Konzentration und steigere auch die Häufigkeit der Anwendung erst, wenn du sicher bist, dass du das Peeling verträgst. Vielleicht möchtest du auch auf ein Enzympeeling setzen. Diese sind etwas milder in der Wirkung und weniger reizend für die Haut.
Außerdem sollte deine Sonnencreme ein ständiger Begleiter sein, wenn du deine Haut peelst.
Wie bereits erwähnt, gibt es einige Inhaltsstoffe, die für dich ab 40 spannend sein können und sich positiv auf deine Haut auswirken können. Gleichzeitig wird kann es sein, dass deine Toleranz gegenüber bestimmten Stoffen ab 40 abnimmt. Active Ingredients werden in verschiedenen Kosmetika in unterschiedlichen Dosierungen und Anwedungsformen formuliert. Du kannst dich also mit Bedacht durch verschiedene Formulierungen testen oder – falls ein Inhaltsstoff partout nichts für deine Haut ist – eine Alternative suchen. Unter anderem lohnt sich ein Blick auf folgende Inhaltsstoffe:
Retinoide können zu Irritationen führen – zu Beginn niedrigere Konzentration benutzen nicht nicht jeden Tag auftragen.
Wie bereits erwähnt, kann sich auch dein Livestyle positiv oder negativ auf deine Haut auswirken. Wenn du folgende Punkte in deinen Alltag integrieren kannst, tust du deiner Haut etwas Gutes: