Jeden Tag das schöne Gefühl seidig glatter Beine – für dieses Beauty-Ziel greifen viele regelmäßig zum Rasierer. Denn im Gegensatz zu Waxing oder Sugaring geht Beine rasieren super schnell und ist eine unkomplizierte Art der Haarentfernung: Mit nur wenigen Zügen kannst du die feinen Härchen kappen. Da du bei dieser Methode aber mit ziemlich scharfen Klingen arbeitest, solltest du bei jeder Session sorgfältig vorgehen und keinen Schritt auslassen. Nur so kannst du das Entstehen von Rasurbrand, Rasierpickeln, Erdbeerhaut, eingewachsenen Haaren und kleinen Schnittverletzungen verhindern.
Die wichtigste Voraussetzung für eine sanfte aber gründliche Rasur ist der perfekte Rasierer. Welches Modell das für dich ist, hängt davon ab, ob du deine Beine nass oder trocken rasieren möchtest:
Hier musst du die Haut vor dem Rasieren befeuchten, am einfachsten kann die Nassrasur unter der Dusche oder in der Badewanne gelingen. Dafür stehen dir zwei Rasierer-Modelle zur Auswahl:
Beine rasieren kann auch ohne Wasser funktionieren, nämlich mit einem Elektrorasierer. Du setzt ihn ohne Rasierschaum direkt auf der trockenen Haut an – das geht super schnell, kann empfindliche Haut aber auch strapazieren. Eine Scherfolie überdeckt seine Klingen, so dass diese sich optimal und sicher deinen Körperkonturen anpassen können. Es gibt mittlerweile auch Elektrorasierer, die du unter der Dusche benutzen kannst – sogenannte “Nass & Trockenrasierer”.
Geeignet für: Normale Haut, die nicht zu Irritationen neigt.
Hand aufs Beautyherz: Rasierst du dir die Beine unter der Dusche auch ab und zu im Schnellprogramm nur mit Duschgel oder so gar nur mit Wasser? Das geht natürlich super fix, kann deiner Haut aber schaden und Stoppeln hinterlassen. Denn Duschgel kann die Klingen stumpf werden lassen, so dass sie nicht mehr sauber arbeiten können. Damit bei deiner nächsten Rasur alles glatt geht, haben wir dir einen kleinen Step-by-Step-Guide zusammengestellt. In den folgenden Schritten erfährst du alles, was du über die richtige Vor- und Nachbereitung zur Rasur deiner Beine benötigst. In unserem Beispiel geht es um die Nassrasur, bei der Trockenrasur wären Schritt 1 und Schritt 7 die gleichen.
Das kommt ganz auf die Beschaffenheit deiner Haare an. Meistens spürst du die ersten Stoppeln nach zwei bis drei Tagen – dann ist es Zeit für eine neue Rasur. Stören dich die Stoppeln nicht, kannst du dir auch drei bis fünf Tage Zeit bis zur nächsten Rasur lassen.
Bei Rasierpickeln, Rasurbrand oder eingewachsenen Härchen solltest du mit dem Rasieren der Beine so lange warten, bis die Hautreizungen abgeklungen sind.
Mit deinem Know-how über das richtige Rasieren der Beine kannst du Rasurbrand, Rasierpickeln und anderen lästigen Rasur-Beschwerden gut vorbeugen. Sollte es doch einmal zu Hautirritationen kommen, kannst du diese unkompliziert behandeln. Im folgenden Abschnitt erklären wir dir, welche Reizungen nach der Rasur auftreten können und was du dagegen unternehmen kannst:
Er zeigt sich durch rote Punkte, die oft wie bei einem Ausschlag in Gruppen auftreten. Diese geröteten Hautpartien können brennen und jucken. Besonders bei empfindlicher Haut ist Rasurbrand keine Seltenheit.
Ursache: Zu Rasurbrand kommt es meistens dann, wenn du mit stumpfen Klingen rasiert hast. Aber auch wenn du zu fest aufdrückst, oder den Rasierschaum oder die anschließende Pflege weglässt, kann Rasurbrand an den Beinen entstehen. Bei sehr sensibler Haut kann sogar Schweiß den Rasurbrand verursachen. Denn Schweiß enthält Bakterien, die sich an den winzigen Abschürfungen der frisch rasierten Haut ansiedeln können. Starkes Schwitzen nach der Rasur solltest du bei sensibler Haut also lieber vermeiden. Auch das Rasieren der Beine mit einem Trockenrasierer kann bei empfindlicher Haut die Rasurbrand auslösen.
Behandlung: Neigst du zu Rasurbrand, solltest du sorgfältig alle oben genannten Schritte einhalten und auf scharfe Klingen achten. Cremes mit Aloe Vera oder Kamillenextrakt können deine gereizte Haut beruhigen.
Weist die Haut an deinen Beinen nach der Rasur dunkle Pünktchen auf, kann es sich dabei um Rasurschatten handeln – besser bekannt als Erdbeerhaut oder Strawberry Legs. Hier schimmern die abgeschnittenen Haare durch die oberste Hautschicht hindurch und lassen deine Haut wie die Oberfläche einer Erdbeere aussehen. Je dunkler und dicker deine Härchen sind, desto stärker können die Haarwurzeln durchschimmern. Sammelt sich noch vermehrt Talg an den Haarfollikeln an und kommt es zu Entzündungen, können Rasierpickel entstehen.
Ursache: Auch hier können stumpfe Klingen und mangelnde Pflege nach der Rasur schuld sein. Abgestorbene Hautschüppchen können die Poren verstopfen. Auch eine genetisch veranlagte Verhornungsstörung kann das Entstehen der lästigen Pickeln begünstigen.
Behandlung: Ziel ist es, die Dicke der oberen Hautschicht etwas zu verringern und Ablagerungen sanft zu entfernen, so dass der Talg abfließen kann. Dabei kann die regelmäßige Verwendung eines Peelings mit einer sanften Alpha- oder Beta-Hydroxysäure (AHA od er BHA) h elfen. Verwende das Peeling aber nie unmittelbar vor oder nach der Rasur. Achte bei deiner Bodylotion darauf, dass sie feuchtigkeitsspendend ist, aber nicht zu viele Öle enthält. Eine zu reichhaltige Pflege kann deine Poren zusätzlich verstopfen.
Als Geheimtipp bei Rasierpickeln und Erdbeerhaut gilt die Anwendung von einem klärenden Gesichtstoner mit Salicylsäure. Genau wie im Gesicht, kann er auch an den Beinen die Poren klären. Tränke dazu ein Wattepad mit etwas Toner und streiche damit nach der Rasur über deine Beine. Achte aber darauf, dass der Toner keinen Alkohol enthält. Möchtest du deine Strawberry Legs optisch kaschieren, kann Selbstbräuner helfen. Denn je gebräunter dein Teint ist, desto weniger können die Erdbeer-Pünktchen zu erkennen sein. Und ganz wichtig: An Rasierpickeln nie herumdrücken, das kann unschöne Narben hinterlassen.
Ein eingewachsenes Haar erkennst du daran, dass es wie ein größerer Pickel aussieht. Ist es entzündet, kann es auch einen weißen Kopf haben. Manchmal ragt sogar eine winzige Haarspitze heraus.
Ursache: Wenn nachwachsende Härchen es nicht schaffen, sich durch die oberste Hautschicht aufzurichten, wachsen sie (teilweise) ein. Sie wachsen dann unter der Haut eingeschlossen weiter und biegen sich – das kann zu einer Entzündung führen.
Behandlung: Versuche keinesfalls, das Härchen mit einer Pinzette oder den Fingernägeln herauszuziehen. Damit kannst du die Entzündung verschlimmern. Reibe stattdessen vorsichtig mit einem warmen, nassen Waschlappen sanft über die entzündete Stelle, um sie zu peelen. Zeigt das keinen Erfolg, kannst du eine spezielle Pflege für eingewachsene Härchen auftragen. Wenn sich nach ein paar Tagen nichts tut, solltest du eine*n Dermatolog*in aufsuchen.
Ouch – manchmal passiert es einfach: Du hast die Klinge falsch angesetzt oder bist abgerutscht und hast dich geschnitten. Auch wenn es erstmal blutet, ist so ein kleiner Schnitt kein Drama. Wenn du den Cut nach der folgenden Anleitung versorgst, kann er narbenlos abheilen: