Hast du dich für Kunstnägel zum Aufkleben entschieden, kannst du einerseits aus einer Vielzahl von angesagten Designs und Formen wählen, wie etwa Ombré, Chrome oder French Nails. Je nach Vorliebe, kannst du dich sogar für hochwertige Acryl- oder Gel-Nägel in der Klebevariante entscheiden.
Gleichzeitig hast du bei deinen Ready-to-wear-Nails auch die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Klebemethoden:
Stimmen Vorbereitung und Vorgehen beim Anbringen der Kunstnägel, können die diese deinen Alltag unbeschadet überstehen. Da die Press-on-Nails meistens im Set erhältlich sind und es produktabhängige Unterschiede geben kann, solltest du vor dem Aufkleben immer zuerst die Packungsbeilage lesen.
Da das Anbringen der Nägel mit den stickerähnlichen Klebepads fast schon selbsterklärend ist, erläutern wir dir hier die herausforderndere Variante mit Flüssig-Kleber. Die folgenden fünf Schritte zeigen dir, wie du wie du deine Klebenägel richtig anbringst:
Damit die Kleber optimal haften, sollten deine Nägel sauber sein. Wasche deine Hände und reinige die Nagelplatten anschließend mit acetonfreiem Nagellackentferner, er entfernt auch Seifen- und Cremereste.
Schiebe vorsichtig überstehende Nagelhaut mit der runden Seite einer Glasfeile oder einem Rosenholzstäbchen zurück. Das ist wichtig, damit der Kunstnagel genau mit der Haut um den Nagel abschließen und natürlich gewachsen aussehen kann. Anschließend kannst du deine Nägel mit einer Glasfeile in Form bringen
Damit die Kunstnägel nicht künstlich aussehen, sollten Breite und Form der Nägel genau zu deinen Naturnägeln passen. Länger geht natürlich immer – gerade wenn du brüchige, kurze Nägel hast, kannst du mit den Klebenägeln optisch an Länge gewinnen. Lege dir alle zehn Kunststoffnägel bereit.
Trage nun eine dünne Schicht des Flüssig-Klebers auf den ersten Naturnagel auf. Anschließend trägst du den Klebstoff auf den dazugehörigen Kunstnagel auf, aber nur auf der Fläche, die am Ende auch auf deinem Naturnagel klebt. Lasse den Kleber kurz an der Luft antrocknen.
Setze den Kunstnagel nun behutsam auf deinen Naturnagel auf, das klappt am besten, wenn du ihn nahe der Nagelhaut ansetzt und dann nach vorne anlegst. Drücke den Nagel für etwa 20 Sekundenmit leichtem Druck fest. Wische überschüssigen Kleber sofort mit einem Kosmetiktuch ab.
So verfährst du mit jedem Nagel. Dabei ist es wichtig, nicht gleich alle 10 Nägel und Kunstnägel mit Kleber zu bestreichen – er würde trocknet zu schnell.
Feile deine Kunststoffnägel mit einer Nagelfeile in deine Wunschform – falls sie diese nicht schon haben. Von Oval bis eckig ist hier alles möglich.
Wenn deine Nägel zu kurz und brüchig zum Lackieren sind, du sie aber unbedingt selbst machen möchtest, kannst du einfach weiße Kunstnägel aufkleben. Diese kannst du nach dem Anbringen ebenfalls in Form feilen und nach Lust und Laune mit Nagellack bepinseln.
Egal mit welcher Klebemethode du die Press-ons angebracht hast, beim Entfernen solltest du super sorgfältig vorgehen, um deine Naturnägel nicht zu schädigen. Versuche nie, den Kunststoffnagel ohne Vorbereitung einfach abzuziehen und halte dich bei der Entfernung der Kunstnägel immer an die folgenden Schritte:
Bade deine Nägel für etwa zehn Minuten in warmem Seifenwasser. Bewege die Finger im Wasser hin und her, damit das Seifenwasser die Klebenägel von allen Seiten erreichen kann.
Wasche die Seifenlauge nach etwa zehn Minuten ab und teste jeweils an der Nagelspitze, ob sich die Kunstnägel bereits lösen. Tun sie das nicht, kannst du Nagel für Nagel jeweils am Rand mit Nagelhautöl bepinseln. Wenn du das Öl ein paar Minuten einwirken lässt, kann es den Nagelkleber lösen.
Sollte auch die Ölmethode nicht funktionieren, bleibt noch das Nagelbad in acetonhaltigem Nagellackentferner. Denn Aceton kann hartnäckigen Kleber lösen. Tauche dazu die Fingerspitzen bis zur Nagelhaut in eine kleine Schüssel mit Nagellackentferner und lasse sie drei Minuten einweichen.
Bei empfindlicher Haut kannst du den Nagellackentferner auch nur mit einem Wattepad rund um den Nagelrand auftragen und kurz einwirken lassen.
Löse nun jeden Nagel einzeln ab, indem du ihn an seiner Spitze anhebst. Du kannst dazu ein Rosenholzstäbchen zur Hilfe nehmen. Schiebe es an der Stelle, die sich zuerst löst, unter den Kunstnagel und rolle das Stäbchen zwischen den Fingern hin und her. Auf diese Weise kannst du die Klebe-Nails Schritt für Schritt ablösen.
Mit dem Rosenholzstäbchen kannst du nun hartnäckige Klebereste entfernen, in dem du sie sanft abkratzt. Geht das nicht, kannst du mit einem, in acetonhaltigem Nagellackentferner getränkten Wattepad, über die Nägel streichen. Wasche dir anschließend die Hände.
Hast du die Klebenägel behutsam entfernt, sollten deine natürlichen Nagelplatten keinen Schaden genommen haben. Nach vielen Tagen unter der Kleber-Schicht, haben sie sich aber trotzdem eine Extraportion Verwöhnpflege verdient. Massiere deshalb etwas Nagelöl oder Nagelbalsam auf Nägel und Nagelhaut und lasse die Pflege am besten über Nacht einwirken.
Künstliche Fingernägel zum Aufkleben haben viele Benefits, hier ein kleiner Überblick:
Die freie Autorin schreibt seit Jahren für renommierte Lifestyle-Magazine. Sie widmet sich dabei leidenschaftlich den Themen Beauty, Ernährung, Gesundheit und Sport. Zu ihren persönlichen Beauty-Favoriten zählen ein guter Highlighter, frischer Selleriesaft und Pilates.