Verzichtest du beim Glätten auf Hitze, tust du vor allem deinem Haar einen echten Gefallen. Denn die hohen Temperaturen greifen deine Haarstruktur an und können dauerhafte Schäden wie Spliss und Haarbruch verursachen – besonders, wenn du regelmäßig zum Glätteisen greifst. Die Hitze bricht die Struktur deiner Haare auf und formt sie kurzzeitig neu. Da sie allerdings nach einiger Zeit wieder in ihren Ursprung zurückkehrt, musst du deine Haare immer wieder aufs Neue glätten. Dabei entzieht die Hitze deinen Haaren immer wieder wertvolle Feuchtigkeit, sodass sie schnell austrocknen und dadurch strohig wirken können.
Verwendest du kein Glätteisen, hat das aber auch einen ökologischen Vorteil: Wenn du noch gar kein Glätteisen besitzt, sparst du Ressourcen – nämlich ein weiteres elektrisches Gerät. Hast du schon eines, sparst du Strom, je seltener du es benutzt. Das Haarstyling ohne Hitze hat also ein paar gute Vorteile für dich und die Umwelt. Mit den richtigen Tricks bekommst du seidig-glatte Haare aber auch ohne viel Aufwand und ganz ohne Glätteisen. Wir zeigen dir einige schonende Alternativen.
Haare glätten ohne Schäden funktioniert am besten, wenn du auf Hitze verzichtest. Starke Locken oder sehr krauses Haar lassen sich dann aber nur schwer bändigen. Der Grund: Ihre Struktur ist einfach zu stark. Mit den folgenden Tricks und Methoden erzielst du also vermutlich dann ein optimales Ergebnis, wenn deine Haarstruktur von Natur aus nur leicht wellig ist. Falls du auch ausgeprägte Wellen glätten möchtest, kombiniere mehrere Methoden miteinander und schaue welche Methoden sich am besten für dein Haar eignen.
Wünschst du dir glatte Haare, wähle ein spezielles Glättungs-Shampoo. Es soll deine Haarstruktur glätten und Frizz vorbeugen – diese Eigenschaften sind meistens direkt auf der Verpackung ausgewiesen. In der Regel spürst du bereits nach der ersten Haarwäsche einen deutlichen Unterschied, wenn du zu einem Produkt greifst, das zu deinen Bedürfnissen passt. Achte außerdem auf glättende Inhaltsstoffe wie Keratin. Keratin kann kleine Lücken in der Haarstruktur auffüllen und soll so für einen besonders starken Glättungs-Effekt sorgen. Massiere das Shampoo am ganzen Kopf ein und spüle es anschließend gründlich wieder aus. Ergänze deine Pflegeroutine danach mit einem entsprechenden Conditioner. Verteile ihn sparsam von den Längen bis in die Spitzen deiner Haare. Lass ihn dort einige Minuten einwirken, bevor du ihn schließlich ausspülst. Das Ergebnis: Deine Haare wirken glatter. Außerdem lösen sich kleine Knoten wie von selbst und deine Haare fühlen sich seidig weich und geschmeidig an. Dabei gilt, je glatter deine natürliche Haarstruktur ist, desto besser fällt das Ergebnis aus.
Benutze im Anschluss an deine Haarwäsche einen speziellen Glättungsbalm gegen Frizz. Damit bekommst du ein Extra an Pflege und noch stärkeren Halt. Denn das Balm bändigt besonders kleine Härchen und sorgt so für einen glatten Look. Massiere das Leave-in-Produkt nach deiner Haarwäsche einfach sanft ein. Aber Vorsicht: Wenn du zu viel davon verteilst, wirkt das Haar schnell fettig. Auch Leave-in-Spray mit Glättungseffekt ist eine gute Wahl und optimiert dein Ergebnis. Sprühe es aus einigen Zentimetern Entfernung auf dein noch feuchtes Haar. Der Effekt ist der gleiche, den dir auch das Balm bietet: Es glättet besonders kleine Härchen, die direkt am Kopf abstehen. Ist dein Haar von Natur aus bereits recht glatt, genügt die richtige Pflege unter Umständen bereits für deinen Traum-Look. Ansonsten sind Shampoos, Conditioner und Glättungsbalm für glatte Haare die perfekte Basis. Bei Bedarf baust du mit unseren Methoden einfach darauf auf und erzielst so ein noch stärkeres Ergebnis.
Ein Hausmittel für glatte Haare ist Apfelessig. Denn die Säure des Essigs glättet das Haar und kann Lücken in seiner Struktur wieder auffüllen. So wirkt dein Haar auf natürliche Weise sichtbar glatter. Darüber hinaus fühlt es sich nach der Wäsche deutlich weicher an und bekommt einen verführerischen Glanz. Ein weiterer Pluspunkt: Eine Spülung aus Apfelessig hast du schnell gemacht, außerdem ist sie kostengünstig und effektiv. Vermische dafür Apfelessig und Wasser zu gleichen Teilen. Verteile das Gemisch nach dem Haare waschen auf deinem gesamten Kopf und lass es circa zehn bis fünfzehn Minuten einwirken. Entferne die Spülung anschließend gründlich mit warmem Wasser.
Wenn du deine Haare frisch gewaschen hast, geht es darum, wie du sie ohne Hitze trocken und vor allem glatt bekommst. Wickle sie dafür in ein Mikrofaserhandtuch. Am besten befestigst du es als Turban auf deinem Kopf, dann hast du deine Hände frei während dein Haar trocknet. Das Handtuch saugt einen großen Teil der Feuchtigkeit auf. Ist dein Haar angetrocknet, kannst du das Handtuch ablegen und es weiter an der Luft trocknen. Dabei ist der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Frotteehandtuch vor allem, dass es deine Haarstruktur nicht aufraut. Denn seine Oberfläche ist deutlich glatter und schmiegt sich sanft an dein Haar an. So minimierst du abstehende Härchen und Frizz sichtbar. Dadurch wirkt auch dein Haar deutlich glatter, wenn es getrocknet ist. Wichtig: Rubble deine Haare beim Trocknen nicht mit dem Handtuch ab. Denn auch ein Mikrofaserhandtuch kann die Haarstruktur aufrauen, wenn du es über deinen Kopf reibst. Geh hier also besonders sorgsam mit deinen Haaren um.
Kämme dein handtuchtrockenes Haar vom Ansatz bis in die Spitzen gründlich durch. So entfernst du zunächst kleine Knötchen, die nach dem Waschen zurückgeblieben sind. Wiederhole diesen Vorgang in kurzen Abständen immer wieder, bis dein Haar komplett getrocknet ist. Bei dieser Methode lässt du deine Haare also an der Luft trocknen und glättest sie nur mithilfe einer Bürste oder eines Kamms. Durch die Abwärtsbewegung ziehst du leichte Locken und Wellen immer wieder auseinander. Damit glättest du dein Haar schonend auf mechanischem Weg. Am besten funktioniert das bei langem bis mittellangem Haar, denn nur dann lässt sich dein Haar effektiv auseinanderziehen. Diese Methode ist eher nicht für starke Locken geeignet, da das ständige Bürsten noch mehr Frizz verursachen kann. Beachte außerdem, dass das Glätten auf diesem Weg durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Hast du es eilig, empfehlen wir dir das Ganze lieber im Sommer auszuprobieren – denn aufgrund der hohen Temperaturen trocknet dein Haar dann deutlich schneller.
Du wünschst dir eine besonders schnelle Methode deine Haare ohne Hitze zu glätten? Dann greif zum Föhn und nutze die Kaltluftstufe. Bürste deine Haare gleichzeitig von oben nach unten durch oder verwende zusätzlich einen glättenden Balm, wenn dein Haar besonders stark zu Frizz neigt. Wenn dein Haar bereits handtuchtrocken ist, funktioniert die Methode besonders schnell. Die kalte Luft schont sowohl das Haar als auch die Kopfhaut. Ein weiterer Vorteil: Haare glätten mit einem Föhn eignet sich bei kürzerem, aber auch bei langem Haar.
Hast du deine Haare glatt bekommen ganz ohne Glätteisen und du möchtest, dass es auch so bleibt? Dann meide hohe Luftfeuchtigkeit. Regen, tropisches Klima und feuchte Luft regen deine natürliche Haarstruktur an. Die Folge: Deine Haare kräuseln sich wieder. Gerade, wenn du ohne den Einsatz von Hitze gearbeitet hast, halten deine Haare Feuchtigkeit vermutlich nicht ohne weiteres Stand. Unser Tipp: Setz eine Mütze auf oder benutze ein stylisches Haarband oder Tuch, falls du an regnerischen Tagen draußen unterwegs bist.