Beim Contouring imitierst du den Effekt von Licht und Schatten: Indem du dunkle Töne auf dein Gesicht aufträgst, lässt du die entsprechenden Partien optisch in den Hintergrund treten – sie wirken schmaler. Helle Töne, sogenannte Highlighter, heben hingegen bestimmte Bereiche deines Gesichtes hervor. Wenn du sie einsetzt, betonen sie deine Vorzüge gezielt.
Dank spezieller Contouring-Produkte erhält dein Gesicht so schärfere Konturen und mehr Tiefe. Die spezielle Make-up-Technik lässt etwa deine Nase schmaler, deine Lippen voller und Wangen sowie Kieferpartien markanter wirken.
Das klingt für dich erst einmal ziemlich abstrakt? Keine Sorge – wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du mit Contouring dein Gesicht modellierst. Dabei gilt: Wo genau du Konturen und Highlights am besten aufträgst, hängt von deiner Gesichtsform ab. Denn jedes Gesicht ist anders – und profitiert deshalb von einer unterschiedlichen Konturierung.
Ein rundes Gesicht verschmälerst du optisch mit einem dunklen Kontur-Produkt. Trage es vom Haaransatz oberhalb der Schläfen, über die Schläfen am Gesichtsrand entlang bis hin zur Wangenmitte auf. Ziehe dann eine Linie direkt unter den Wangenknochen und dann eine entlang des Kiefers. Die Linien sollten wie eine Drei aussehen. Falls du deine Nase definieren möchtest, kreiere zwei vertikale Linien entlang deines Nasenrückens. Setze die Highlights sparsam in runder Form in die Mitte der Stirn, auf und etwas unter die Wangenknochen, auf den Nasenrücken und das Kinn. Verblende jetzt alles mit einem Make-up-Schwamm oder einem Contouring-Pinsel.
Trage die Kontur an den Seiten der Stirn, am Haaransatz, unter den Wangenknochen sowie in einem horizontalen Oval auf dem Kinn auf. Falls du deine Nase definieren möchtest, zeichne zwei vertikale Linien entlang deines Nasenrückens. Setze anschließend Highlights in einem horizontalen Oval auf die Mitte der Stirn, auf die Wangenknochen, auf den Nasenrücken und einen Tupfer auf den Amorbogen. Verblende alles.
Konturiere deine Schläfen, den unteren Teil der Wangenknochen und die Kieferpartie dunkel. So wirken deine Gesichtszüge weicher. Setze Highlights entlang des Nasenrückens, der Stirn, auf dem Kinn und einen Tupfer auf den Amorbogen.
Auf schmalen Gesichtern kann mit Contouring ganz einfach mehr Volumen erzeugt werden. Konturiere hierzu einfach den Stirnansatz, das Kinn und die unteren Wangenknochen dunkel. Setze Highlights auf den Nasenrücken und die Nasenspitze, auf den höchsten Punkt der Wangenknochen sowie die Stirnmitte. Runde dies mit einem Tupfer Highlighter auf dem Amorbogen ab.
Bronzer, Puder, Highlighter: Für das perfekte Contouring brauchst du unterschiedliche Produkte und kleine Helferlein wie Make-up-Schwämme oder Contouring-Pinsel. Wir haben die absoluten Contouring-Must-haves für dich zusammengetragen – damit du dich im Produkte-Dschungel zurechtfindest.
Damit das Ergebnis natürlich aussieht, solltest du deine Konturen gut verblenden. Dafür brauchst du die richtigen Hilfsmittel.
Cremige Produkte wie Contouring Sticks verblendest du mit einem festen Buffing-Pinsel oder einem feuchten Make-up-Schwamm. Puder-Highlighter trägst du mit einem lockeren Pinsel oder Fächerpinsel auf.
Für viele sind klassische Contouring-Produkte das Mittel erster Wahl. Diese Puder oder Sticks sind vergleichbar mit Bronzern, haben aber kühle Untertöne. Weil diese manchmal streng wirken, konturieren andere lieber mit Bronzern. Ein Bronzer hat einen warmen Unterton und konturiert dein Gesicht sanft. Ob eher ein Bronzer oder ein klassisches Contouring-Produkt zu dir passt, hängt von deinem Hautton ab. Ist dein Hauttyp hell, greifst du am besten zu klassischen Contouring-Produkten mit einem leicht gräulichen Unterton. Ein Bronzer in einem kühlen Braun passt zu dunklen Hauttypen.
Wähle den Bronzer am besten eine Nuance dunkler als deinen eigenen Hautton, so wird das Ergebnis natürlich. Wirkt ein kühles Schattenspiel auf deinem Gesicht zu streng, greife zu einem Ton, der eine Nuance wärmer ist – das Ergebnis sieht sanfter aus.
Bronzer und Kontur-Produkte gibt es in pudriger sowie in cremiger Textur. Je nachdem, ob du einen Stick oder ein Puder wählst, unterscheidet sich das Ergebnis: Wenn du ein mattes Finish bevorzugst, wirst du pudrige Produkte lieben. Sie mattieren leicht glänzende Haut. Cremige Bronzer oder spezielle Contouring Sticks zaubern dir ein feucht glänzendes Make-up. Sie schenken trockener Haut zusätzliche Feuchtigkeit.
Highlighter können das Contouring optimal ergänzen. Während ein kühles Contouring-Produkt Tiefe schafft, setzt ein schimmernder Highlighter punktuelle Glanz-Effekte.
Highlighter heben Gesichtspartien hervor und betonen sie. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Sie reflektieren einfallendes Licht. Trage deshalb den Highlighter überall auf, wo natürliche Lichtreflexe entstehen: auf der T-Zone, an den Schläfen, auf den Wangenknochen und dem Lippenbogen. Für einen frischen Glow.