Der Farbtyp sagt vor allem etwas darüber aus, welche Farben dir besonders gut stehen und welche Farbpalette die Richtige für dich ist. Jeder Farbtyp hat eine eigene Farbpalette. In dieser Farbpalette befinden sich nur Farben, die perfekt mit den eigenen Merkmalen, wie z.B deiner natürlichen Haarfarbe, harmonieren.
Die vier Haupt-Farbtypen Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind an die Jahreszeiten angelehnt. Farben aus ihrer Farbpalette findest du zu der entsprechenden Jahreszeit auch in der Natur wieder. Neben den vier Haupt-Farbtypen gibt es zusätzlich acht Mischtypen daraus. Insgesamt gibt es also zwölf Farbtypen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen warmen und kühlen Farbtypen. Warme Farbtypen haben in ihrer Farbpalette mehr Rotanteile und kühle Farbtypen mehr Blauanteile. Denk zum Beispiel an die kühlen Farbtöne des Winters mit schneebedeckten Landschaften und klarem eisblauem Himmel oder die leuchtenden warmen Farben des Frühlings, wenn alles zu blühen beginnt.
Frühling und Herbst sind warme Farbtypen, Sommer und Winter kühle Farbtypen. Bei Mischtypen hängt die Farbpalette vor allem davon ab, welcher Haupt-Farbtyp überwiegt. Sie können teilweise sowohl warme als auch kühle Farben tragen und haben oft neutrale Farbtöne in ihrer Farbpalette.
Welcher Farbtyp du bist, wird anhand verschiedener Merkmale bestimmt. Hierzu zählen deine Augenfarbe, deine natürliche Haarfarbe, deine Hautfarbe und dein Hautunterton. Für diese Merkmale werden jeweils folgende Punkte und deren Ausprägung bestimmt:
Deinen Farbtyp kannst du entweder selbst mit dem Test weiter unten bestimmen oder von professionellen Personal Stylist*innen bestimmen lassen, falls du dir unsicher bist.
Ein farbtypgerechtes Make-up betont deine natürliche Schönheit und wirkt in deinem Gesicht ähnlich wie ein Weichzeichner oder Filter für die Person, die dich ansieht. Deine Haut wirkt ebenmäßiger und frischer, weil dein natürlicher Teint unterstützt wird.
Mit einem farbtypgerechten Make-up stimmst du deine Produkte farblich auf die Merkmale ab, die du von Natur aus mitbringst. Hierzu zählen deine Augenfarbe, deine natürliche Haarfarbe, deine Hautfarbe und dein Hautunterton, also in welchen Farben deine Adern durch deine Haut schimmern.
Es ist ähnlich wie bei einem Outfit, bei dem die einzelnen Teile besonders gut zusammen harmonieren. Die Person, die dich ansieht, hat einfach das Gefühl, dass dein Make-up-Look zu dir passt.
Als erstes bestimmst du die Farbtemperatur mit Hilfe deines Hautuntertons, um herauszufinden, ob du einen warmen, neutralen oder kühlen Hautunterton hast. Anschließend bestimmst du die Helligkeit, da bei den Farbtypen auch helle und dunkle Farbtypen unterschieden werden. Je dunkler die Farben deiner Merkmale wie Haarfarbe, Augenfarbe und Hautfarbe sind, desto dunkler ist auch dein Farbtyp. Als dritten und letzten Schritt bestimmst du die Sättigung. Je intensiver die Farben deiner Merkmale sind, desto höher ist die Sättigung und die Farben erscheinen besonders klar. Mit diesen Informationen kannst du dann deinen Farbtyp bestimmen.
Mach dir zu jedem kleinen Test eine Notiz und vergleiche am Ende mit den verschiedenen Farbtypen, was am besten passt. Du solltest zu den folgenden Punkten jeweils eins ausgewählt haben:
Bitte bedenke immer, dass die Farbtypbestimmung sich immer auf deine Hauptmerkmale oder dein Hauptmerkmal bezieht. Es gibt in der Farbtypenlehre grundsätzlich zwölf unterschiedliche Farbtypen, aber natürlich sind wir alle einzigartig und somit kann es manchmal schwierig sein, einen der Farbtypen auszuwählen. Orientiere dich einfach an deinen besonders auffälligen Merkmalen für deinen Test. Solltest du danach immer noch unsicher sein, lohnt es sich eine professionelle Farbtypanalyse bei einer Personal Stylist*in durchzuführen.
Deinen Hautunterton bestimmen wir als erstes anhand der Adern an den Handgelenken. Stell dich dazu einfach an eine Stelle mit viel Tageslicht und drehe die Innenseite deiner Unterarme nach oben, so dass du deine Adern gut erkennen kannst. Erscheinen sie eher in einem Grünton oder in einem Blauton?
Je bläulicher sie wirken, desto kühler ist dein Hautunterton, je grünlicher, desto wärmer. Ist es nicht eindeutig, bist du vermutlich ein Mischtyp. Manchmal ist es nicht sofort erkennbar, nimm dir etwas Zeit dafür. Eventuell hilft es dir, deinen Unterarm mit dem von eine*r Freund*in zu vergleichen, da du so den Unterschied besser erkennen kannst.
Wenn du trotzdem nicht erkennen kannst, welche Farbe deine Adern haben, dann kannst du auch deine Hautfarbe als Hilfe nutzen. Scheint die Haut eher gelblich oder Haselnussbraun, bist du ein warmer Farbtyp. Kühle Farbtypen haben eine leicht rosafarbene oder sehr helle Haut. Natürlich hat die Sonne Einfluss auf deine Haut, deshalb ist die Farbtemperatur anhand der Adern normalerweise einfacher zu erkennen.
Wenn du dir auf den ersten Blick nicht sicher bist, welchen Hautunterton du hast, kannst du auch einen kleinen Trick anwenden, der dir dabei hilft, es herauszufinden. Vielleicht hast du ein strahlend weißes T-Shirt im Schrank? Dann wickle es um deinen Unterarm, sodass die Adern am Handgelenk noch frei bleiben. Der Kontrast zum weißen T-Shirt sollte dir helfen, die Farbe deiner Adern zu erkennen.
Nicht nur der Hautunterton hilft dir, deinen Farbtyp zu bestimmen, sondern auch die Farbe deiner Augen und Haare. Um zu bestätigen, was du bei den Adern gesehen hast, wirf deshalb auch einen Blick auf diese Merkmale. Kühle Farbtypen haben in der Regel blaue Augen und eher aschig blonde Haare oder pechschwarze Haare. Warme Farbtypen haben eher braune oder grüne Augen und braune, goldblonde oder rötliche Haare.
Natürlich kann es sein, dass weder warm noch kühl überwiegt. Dann ist deine Farbtemperatur einfach neutral.
Die Helligkeit bestimmst du am einfachsten anhand deiner Haarfarbe und Augenfarbe. Schau dir deine Naturhaarfarbe an. Wenn du deine Haare gefärbt hast, findest du vielleicht noch ein Foto von deiner natürlichen Haarfarbe oder kannst die Haarfarbe am Ansatz erkennen. Wie würdest du deine Haarfarbe beschreiben? Ist sie dunkel oder eher heller? Kannst du auf den ersten Blick erkennen, ob es ein Braun, Schwarz oder Blond ist?
Wie sieht es mit deiner Augenfarbe aus? Sind sie eindeutig hell wie z.B. bei graublauen oder grünen Augen oder dunkel wie bei braunen oder dunkelblauen Augen?
Sind deine natürlichen Farben eher klar und farbintensiv oder gedeckt und pudrig? Je höher die Sättigung einer Farbe, desto intensiver ist die Farbe. Hast du eine klare und sehr eindeutige Haarfarbe, wie ein Schwarz oder Goldblond, bringst du eine hohe Sättigung mit.
Eine Augenfarbe wie graublau oder eine aschige Haarfarbe stehen eher für eine geringe Sättigung und gedeckte Farben.
Insgesamt gibt es zwölf Farbtypen, die vier Haupt-Farbtypen Frühling, Sommer, Herbst und Winter und acht Mischtypen, die daraus entstehen. Die Farbtypen unterscheiden sich anhand der Merkmale Hautunterton, Hautfarbe, Augenfarbe und Haarfarbe. Einer der vier Haupt-Farbtypen hat immer den größeren Anteil an deinem Farbtyp und bestimmt damit den Schwerpunkt deiner Farbpalette. In der oberen Abbildung kannst du die zwölf Farbtypen und ihre typischen Merkmale erkennen.
Im Folgenden stellen wir dir die vier Haupt-Farbtypen vor. Über den jeweiligen Link gelangst du zur eigenen Seite des Haupt-Farbtyps. Dort findest du die passende Farbpalette, Empfehlungen für Make-up-Produkte und auch weitere Informationen zu den Mischtypen dieses Farbtyps. Lass dich dort gerne inspirieren, nachdem du deinen Farbtyp bestimmt hast.
Der reine Frühlingstyp, auch Warm Spring genannt, zeichnet sich durch eine hohe Helligkeit, verbunden mit einer warmen Farbtemperatur und hoher Sättigung aus. Die Adern wirken leicht grünlich. Die Frühlingstyp-Haarfarben können von goldenem Blond über rötlich und kupferfarben bis hin zu hellbraun variieren. Die Augenfarbe erstreckt sich von Grün über gelegentlich helles Braun bis hin zu Grünbraun. Der Hautton reicht von Pfirsich bis Haselnussbraun und möglicherweise treten rötliche Sommersprossen auf.
Der reine Sommertyp, auch Light Summer genannt, zeichnet sich durch hohe Helligkeit aus, kombiniert mit einer kühlen Farbtemperatur und gedämpfter Sättigung. Die Adern und der Hautunterton weisen einen bläulichen Ton auf. Die Haarfarben können von kühlem Blond über Mittelbraun bis hin zu aschigem Blond variieren und haben sich möglicherweise seit der Kindheit verändert. Die Augenfarben reichen von Blau bis Blaugrau. Der Hautton wirkt rosa und graubraune Sommersprossen können auftreten.
Der reine Herbsttyp, auch Dark Autumn genannt, zeichnet sich durch dunkle Helligkeit mit warmer Farbtemperatur und niedriger Sättigung aus. Grünliche Adern kennzeichnen den Hautunterton. Die Haare können von Mittelbraun über Dunkelbraun und Schwarzbraun bis hin zu rötlich variieren. Die Augenfarbe reicht von Braun bis Schwarzbraun. Der Hautton zeigt Nuancen von Braun, Olive, Bronze und Gold, gelegentlich auch Elfenbein. Bei diesem Typ können rötliche Sommersprossen auftreten.
Der reine Wintertyp, auch Cool Winter genannt, zeichnet sich durch dunkle Helligkeit mit kühler Farbtemperatur und hoher Sättigung aus. Die Adern und der Hautunterton weisen einen bläulichen Ton auf. Die Haare können von Schwarz über Blauschwarz bis Schwarzbraun variieren. Die Augenfarben reichen von Blau bis Blaugrau. Der Hautton wirkt rosa und blass. Graubraune Sommersprossen können bei diesem Typ auftreten.
„Den eigenen Farbtyp zu kennen, eröffnet vielen eine völlig neue Welt“, sagt Julia Fleck. Als professionelle Personal Stylistin und Make-up-Artistin kennt sie die Probleme beim Make-up und Styling. Kann ich das wirklich tragen und steht mir diese Farbe. Sie ist überzeugt: Mit dem richtigen Farbtyp und der passenden Farbpalette bringt man jeden zum Strahlen