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Extensions pflegen: Pflegeroutine und Styling

Extensions kreieren wunderschöne Rapunzel-Looks, wollen aber auch besonders gut gepflegt werden. Wenn du deine Haarverlängerung mit den richtigen Formulierungen pflegst und behutsam behandelst, steht deinem Extensions-Vergnügen nichts im Wege. Wie die optimale Pflegeroutine für langlebige Extensions aussehen sollte, liest du im Text.
Kurz und knapp: Extensions pflegen
  • Extensions brauchen ein spezielles Pflegeprogramm, da sie nicht über die Kopfhaut mit Nährstoffen versorgt werden und die Verbindungsstellen oft empfindlich sind.
  • Bürste oder kämme deine Extensions zweimal am Tag sanft durch, arbeite dich dabei von den Spitzen bis zum Ansatz.
  • Verwende für deine Extensions ausschließlich ein speziell abgestimmtes Shampoo ohne Öle und Silikone und wasche deine Haare nur alle drei Tage.
  • Trage nach jeder Haarwäsche eine Kur in den Längen auf und lasse sie ausreichend einwirken.
  • Falls Föhn, Glätteisen oder Lockenstab zum Einsatz kommen, solltest du vorher Hitzeschutz auf das noch feuchte Haar auftragen.
  • Bürste oder kämme deine Haare vor dem Schlafen gut durch und flechte sie zu einem lockeren Zopf – so können sie sich nachts nicht verknoten.
  • Vermeide den Kontakt mit Salz- oder Chlorwasser.

Extensions pflegen: Darum ist es so wichtig

Die Pflege und der richtige Umgang mit Extensions sind keine große Kunst, wichtig ist es nur, dran zu bleiben und den seidigen Längen täglich deine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich steckt in jeder hochwertigen Haarverlängerung auch ein kleines Vermögen. Und: Je gepflegter die Echthaar-Verlängerung ist, desto weniger ist sie optisch von deinen Haaren zu unterscheiden – im besten Fall gar nicht.

Im Gegensatz zu deinen “echten” Haaren, gibt es einfach zwei gravierende Unterschiede:

  • Ihre Versorgung: Die Extensions werden nicht, wie die eigenen Haare, über die Kopfhaut mit Nährstoffen versorgt. Echthaar-Extensions haben aber die gleichen Pflege-Needs wie deine echten Haare. Denn sie machen jedes Styling und jeden Bürstenstrich genauso mit und sind schädigenden äußeren Einflüssen ausgesetzt. Ihr Zustand hängt einzig und allein von der Pflege ab, die du ihnen von außen zuführst.
  • Ihre Empfindlichkeit: Die Verbindungsstellen, an denen Extensions in deinen Haaren befestigt sind, können sehr empfindlich sein. Denn die Kleber von Bondings oder Tapes können sich durch mechanische oder chemische Reize schneller lösen, als sie sollten. Aber auch bei eingewebten oder mit kleinen Ringen befestigten Extensions, sind die Befestigungsstellen besonders behutsam zu behandeln. Hier sind es nur die mechanischen Reize, die sie vorzeitig lösen können.

Neben Haarstruktur und Qualität der Extensions hängt ihre Langlebigkeit also maßgeblich von einer optimalen Pflege und einem behutsamen Umgang mit den wertvollen Extensions ab. Wenn du hier alles richtig machst, kannst du deine Echthaar-Verlängerung – je nach Befestigungsmethode – drei bis fünf Monate lang genießen.

Die perfekte Pflegeroutine für deine Haarverlängerung

Im Umgang mit deiner dauerhaften Echthaarverlängerung wirst du schnell merken, dass das A und O eine gut abgestimmte Pflegestrategie ist. Wie du deine Extensions am besten pflegen solltest, verraten dir die folgenden Punkte:

1. Behutsam bürsten

Starte immer damit, deine Haare erst einmal mit den Fingern sanft zu entwirren, bevor du Bürste oder Kamm ansetzt. Zum Bürsten sind Detangler Bürsten super geeignet, um deine Längen zu entwirren. Kämmst du lieber, sind grobzinkige Kämme ohne scharfe Pressnähte perfekt. Deine Bürste sollte keinesfalls Noppen an den Borstenenden haben, da diese in den Verbindungsstellen hängen bleiben können. Wichtig ist hier auch die Bürstrichtung: Beginne immer in den Spitzen und arbeite dich langsam durch die Längen bis zu den Verbindungsstellen durch. Halte deine Haare bei besonders langen Extensions am besten immer wie einen Zopf in der Hand, damit du bei kleinen Knötchen nicht an den Klebestellen zerrst. Bürste deine Extensions etwa zweimal pro Tag und entferne kleine Knötchen immer sofort.

2. Sanft waschen

Das richtige Shampoo ist maßgeblich an der Langlebigkeit deiner Extensions beteiligt. Deshalb heißt es Augen auf beim Shampoo-Kauf, am besten sagt dir dein*e Friseur*in, welches Shampoo du ab jetzt benutzen solltest. Es gibt vier Inhaltsstoffgruppen, die die Verbindungsstellen zwischen Extensions und deinen Haaren lösen und so die Haltbarkeit deiner Haarverlängerung verkürzen können:

  • Öle
  • Silikone
  • Alkohol
  • Sulfate

Lege dir also ein spezielles Shampoo zu, das auf die Pflegebedürfnisse von Extensions abgestimmt ist. Alternativ verwendest du ein mildes Shampoo, das weitestgehend auf die genannten vier Inhaltsstoffe verzichtet. Dabei ist am wichtigsten, dass es öl- und silikonfrei ist. Wenn du merkst, dass sich die Klebestellen deiner Extensions schmierig oder glitschig anfühlen, kann das ein Zeichen sein, dass du das falsche Shampoo benutzt.

Die Haarwäsche selbst ist eigentlich ganz einfach, da du nur deine Kopfhaut gründlich einshampoonieren musst. Gehe dabei sanft vor und zerre nicht an deinen Haaren. Und ganz wichtig: Wasche deine Haare nur aufrecht und nicht überkopf. Denn dabei ziehen die nassen Haare schwer und verkehrt herum an den Modellierstellen und können gleichzeitig verfilzen. Verlege die Haarwäsche am besten unter die Dusche.

Wasche deine Haare nur jeden dritten Tag und versuche, die Haarwäsche immer etwas hinauszuzögern. Dazu kannst du auch ein- bis maximal zweimal pro Woche Trockenshampoo verwenden. Da viele Trockenshampoos aber Alkohol enthalten, solltest du es mit deinen Dry Shampoo Days nicht übertreiben.

3. Ausreichend pflegen

Der erste Pflegeschritt ist das Auftragen einer Haarkur nach jeder Wäsche. Im Gegensatz zum Shampoo, sind hier pflegende Öle erlaubt. Wichtig ist nur, dass das Pflegeprodukt nicht in Berührung mit den Klebestellen am Haaransatz kommt.

Drücke die Längen nach der Haarwäsche sanft mit den Händen – und anschließend einmal mit einem Mikrofaser-Handtuch aus. Dann kannst du – je nach Haarlänge – ein bis zwei walnussgroße Kleckse Kur in die Länge einarbeiten. Lass die Kur ein bis fünf Minuten einwirken, bei sehr hellen oder trockenen Längen, gerne auch länger. Wasche sie anschließend aus und drücke die Haare erneut sanft aus. Wickle sie mit einem Mikrofaser-Handtuch in einen Turban. Rubble sie auf keinen Fall trocken und bürste sie jetzt auch nicht – im nassen Zustand sind deine Extensions besonders empfindlich.

Natürlich kannst du deine Haare jetzt an der Luft trocknen lassen, das kann bei besonders langen Rapunzel-Mähnen aber ewig dauern und die Verbindungsstellen der Extensions belasten. Denn nasse Haare sind schwerer und ziehen dadurch stärker nach unten. Das gründliche Föhnen ist für Extensions also die beste Lösung.

Trage vor dem Föhnen unbedingt einen Hitzeschutz auf den feuchten Längen auf und föhne deine Haare anschließend auf mittlerer Stufe. Auch hier gilt: Gerade bleiben und nicht über den Kopf föhnen.

So gelingt das Styling von Extensions

Sind die Haare komplett trocken, kannst du deine wunderschönen Extensions mit Glätteisen oder Lockenstab stylen. Vorausgesetzt, es handelt sich dabei um Echthaar-Extensions und du hast bereits Hitzeschutz aufgetragen, als die Haare noch feucht waren. Achte dabei darauf, die Extensions nicht mit mehr als 180 Grad zu stylen und die Verbindungsstellen mit den Wärmeelementen der Hitzstyler nicht zu berühren.

Um deine Haare nicht zu sehr zu strapazieren, solltest du deine Hitze-Stylings auf zwei bis drei Sessions pro Woche beschränken und deine Extensions mit ausreichend Pflege verwöhnen.

Schaumfestiger & Co gehören zu deinen täglichen Styling-Buddies? Dann achte auf alkoholfreie Varianten und trage sie nur in den Haarlängen auf. Die Texturen sollten nicht mit den Ansatzstellen der Extensions in Verbindung kommen.

Wie kann ich mit Extensions schlafen?

Damit sich ein Good Hair Day an den anderen reiht, ist es nicht nur wichtig, wie du die Extensions pflegst. Für ihre Schönheit und Langlebigkeit ist es auch essentiell, wie du sie nachts bettest. Denn auch im Bett können sich die verlängerten Haare ineinander verknoten.

Bürste oder kämme deine Haare deshalb jeden Abend vor dem Zubettgehen wie oben beschrieben durch und flechte sie anschließend zu einem lockeren Zopf. Binde ihn mit einem metallfreien Haargummi zusammen. Wenn du noch mehr für deine neue Haarpracht tun möchtest, kannst du dir einen Kissenbezug aus Seide zulegen. Damit kannst du die nächtliche Reibung an den Haaren noch weiter minimieren.

Lieber lassen: Extension No Gos

Jetzt weißt du schon ziemlich viel über die richtige Pflege bei Haarverlängerung. Damit deine Extensions auch wirklich lange fest am Kopf haften bleiben, haben wir hier die absoluten No Gos zusammen gefasst, wenn es um den Umgang mit den zusätzlichen Strähnen geht:

  • Im nassen Zustand bürsten: Bei nassen Haaren ist die Schuppenschicht geöffnet und ihre natürliche Schutzschicht ist quasi offen. In diesem Zustand sind sie äußeren Einflüssen quasi schutzlos ausgeliefert. Entwirre deine nassen Haare immer nur mit den Fingern.
  • Salz- oder Chlorwasser: Ab jetzt nicht mehr in den Strandurlaub? Doch natürlich, du solltest nur nicht auf natürliche Beach Waves setzen und die Haare nach dem Baden in Meer oder Pool lufttrocknen lassen. Denn dabei bleiben Salz und Chlor auch an den empfindlichen Verbindungsstellen haften und können diese lösen. Am besten die Haare beim Baden hochstecken und falls sie nass werden, sofort mit klarem Wasser ausspülen und abends eine Kur anwenden.
  • Tägliches Waschen: Du hast schnell fettende Haare oder verausgabst dich täglich bei schweißtreibenden Workouts? Versuche trotzdem deine Haare nicht täglich, im besten Fall nur alle drei Tage zu waschen und zu föhnen. Alles andere strapaziert sie zu sehr. Lege dir ein Trockenshampoo zu, das zu deiner Haarfarbe passt und du wirst merken, dass es auch ohne das tägliche Waschen geht. 
  • Hitzeschutz vergessen: Da die Extensions komplett auf die Versorgung mit Nährstoffen über dich angewiesen sind, ist der Hitzeschutz mega wichtig. Denn sind die Längen einmal kaputt, kannst du sie leider nicht wieder kitten. 
  • Rubbeln, reißen oder toupieren: Mechanische Beanspruchungen können deinen Extensions und ihre Verbindungsstellen schaden. Vermeide es daher, deine Haare trocken zu rubbeln, mit der Bürste kleine Knoten rauszureißen oder den Hinterkopf zu toupieren.
  • Mit den Haaren spielen: Auch wenn die neuen Dimensionen zum Strähnen-Aufwickeln & Co einladen: Lieber die Finger aus den Haaren lassen. Mit jeder Berührung gelangen Schmutz und Fett in die Haare und du ziehst vielleicht sogar unbemerkt an den wertvollen Strähnen. 
  • Inkonsequent sein: Das alte Repair-Shampoo noch aufbrauchen oder mal einen Tag die Haare nicht kämmen? Keine gute Idee – gut gepflegte Extensions verlangen deine Aufmerksamkeit und Zuwendung jeden Tag, ohne Ausnahme. Nur dann können sie wunderschön und gepflegt aussehen und sich unbemerkt unter deine echten Haare mischen.
  • Reinigungsschnitt auslassen: Du verlierst jeden Tag bis zu hundert Haare, die normalerweise einfach aus den Haaren herausfallen. Bei geklebten Extensions geht das nicht, da sie am Ansatz ja noch mit anderen Haaren verbunden sind. Sie verbleiben also im Haar – und müssen alle sechs Wochen vom Profi entfernt werden. Das nennt man “Reinigungsschnitt” – obwohl die Haare dabei nicht in ihrer Länge geschnitten werden. Lässt du diesen Schnitt aus, kann es zu starken Verfilzungen am Haaransatz kommen.
ÜBER DIE AUTORIN
Anne Wüstmann - freie Beauty-Redakteurin

Die freie Autorin schreibt seit Jahren für renommierte Lifestyle-Magazine. Sie widmet sich dabei leidenschaftlich den Themen Beauty, Ernährung, Gesundheit und Sport. Zu ihren persönlichen Beauty-Favoriten zählen ein guter Highlighter, frischer Selleriesaft und Pilates.