Hautpflege kann bei verschiedenen Hautzuständen und dermatologischen Erkrankungen Linderung verschaffen und unterstützend wirken. Jedoch steht bei einer Hauterkrankung oder bei einem entsprechenden Verdacht stets die ärztliche Abklärung im Vordergrund. Denn nur Dermatolog*innen dürfen eine medizinisch valide Diagnose stellen und können ggf. entsprechende medikamentöse Behandlungen einleiten.
Die Rosacea ist eine chronische Hauterkrankung, welche vorwiegend im Gesicht – oftmals mit symmetrischer Ausprägung – auftritt. Andere Körperpartien sind nur selten betroffen. Rosacea ist nicht ansteckend, stattessen vermutet man eine (genetische) Veranlagung. In Deutschland leiden ca. 4 % der Erwachsenen unter einer Rosacea. Tatsächlich ist hierbei die Verwendung des Begriffes „leiden“ nicht von ungefähr. Denn Rosacea kann vor allem in späteren Krankheitsstadien recht auffällig und daher für Betroffene sehr belastend sein. In frühen Stadien oder auch im Vorstadium kann eine Rosacea individuell recht unauffällig sein, weshalb mache Betroffene oftmals gar nicht wissen, dass ihre wiederkehrenden Rötungen eventuell eine Rosacea sind.
Die Symptome einer Rosacea treten für gewöhnlich in Schüben auf. Dabei äußern sich die Symptome abhängig von Schweregrad und Stadium der Erkrankung. Mehr zu den verschiedenen Stadien findest du in unserem FAQ Rosacea „Welche Stadien gibt es bei Rosacea?“.
Bei Verdacht auf eine Rosacea sollte man zunächst eine fachärztliche Abklärung angehen. Ärzt*innen können zweifelsfrei die Diagnose stellen und je nach Stadium auch therapeutische Maßnahmen vornehmen, um die Rosacea zu behandeln. Das reicht von verschiedenen Medikamenten bis hin zu Laserbehandlungen. Vollumfänglich heilen lässt sich die Rosacea jedoch auch damit nicht.
Neben dermatologischen Interventionen kann man aber auch selbst aktiv etwas unternehmen. Wer etwa darauf achtet bestimmte Triggerfaktoren (z. B. Sonne, Hitze, Alkohol, Nikotin, Stress) zu meiden, kann das Fortschreiten verlangsamen und Rosacea-Schübe reduzieren. Auch bei der Hautpflege gibt es einige Punkte, die es sich zu berücksichtigen lohnt.
Vor allem bei leichter Rosacea sich die Symptome mit der passenden Hautpflege gut kontrollieren. Mitunter kann es sogar zum Stillstand der Erkrankung kommen. Das sind die wichtigsten Punkte:
Bis heute ist nicht vollständig geklärt, woher die Rosacea kommt. Es wird eine genetische Veranlagung vermutet, die sich auf die Ausbildung neuer Blutgefäße auswirkt. Dabei scheint auch das Zusammenspiel mit weiteren Faktoren (Immunsystem, Mikrobiom oder neurologische Aspekte) relevant zu sein.
Während man bis dato zu den Ursachen an sich nur wenig weiß, gibt es aber zumindest einige Trigger und Risikofaktoren, die die Entstehung einer Rosacea begünstigen können:
„Wer versteht, wie kosmetische Inhaltsstoffe agieren, setzt den ersten Schritt für eine wirksame Hautpflege“, sagt Biochemikerin Dr. S. Schunter. Als promovierte Biochemikerin entwirrt sie mit Vorliebe die oftmals kryptischen Inhaltsstofflisten von Hautpflegeprodukten: was steckt drin und wie wirkt es. Sie ist überzeugt: Mit diesem Wissen kann für jeden Hauttyp und jeden Hautzustand die richtige Pflege ermittelt werden.
Literaturangaben