Babypflege
Nabelpflege bei Babys
Von der Nabelschnur zum Bauchnabel: Hebamme Evi gibt Tipps zur Nabelpflege nach der Geburt und erklärt, wie du den Heilungsprozess unterstützen kannst.
So kannst du deinem Baby helfen
Wenn dein Baby das erste Mal erkältet ist und das Näschen läuft, kann es für die meisten Eltern eine kleine Herausforderung sein. Erkältungen sind bei Babys gar nicht selten, doch in der Regel verschwinden sie recht zügig wieder. Hebamme Evi erklärt dir, was du vorbeugend machen kannst, wie du die ersten Symptome erkennst und diese lindern kannst.
Ein Baby oder Kleinkind kann durchaus mehrmals im Jahr erkältet sein. Das Immunsystem entwickelt sich erst noch, deshalb sind Kinder leider häufiger von Erkältungen geplagt als Erwachsene. Durch den Kontakt mit unterschiedlichen Krankheitserregern bildet das Immunsystem sich aus und mit der Zeit ist dein Kind immer besser geschützt.
Zu Beginn einer Erkältung wird sich dein Kind vor allem unruhig und allgemein unzufrieden zeigen. Oft trinken die Kinder kürzer und dafür häufiger. Zudem lassen sich viele Kinder schlecht bis gar nicht ablegen. Vermutlich weint dein kleiner Schatz mehr als sonst und lässt sich nur schwer beruhigen. Zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen (Inkubationszeit) liegen bei einer Erkältung in der Regel zwischen zwei und fünf Tage.
Alles, was dein Baby beruhigt, und das Schlafen fördert, ist hilfreich. Häufig bedeutet das viel Körperkontakt, Tragen und Kuscheln. Dein Baby fühlt sich geborgen und kommt zur Ruhe. Wenn du dein Kind ablegst, sollte der Oberkörper leicht erhöht gelagert werden. Vorhandenes Nasensekret kann so besser ablaufen und es entsteht kein Druck in den Nebenhöhlen. Kleidung aus Wolle bietet sich an, um vor allem den Oberkörper und die Füße deines Babys warm zu halten.
Grundsätzlich solltest du auf ein gutes Raumklima und frische Luft achten. Um die Luftfeuchtigkeit zu verbessern, kannst du feuchte Tücher aufhängen oder über die Heizung legen.Eine höhere Luftfeuchtigkeit erleichtert deinem Kind das Atmen.
Du kannst die Nebenhöhlen von außen im Bereich der Nase und an der Stirn sanft mit den Fingerspitzen massieren. Dies fördert den Schleimabfluss und nimmt deinem Baby etwas den Druck. Regelmäßiges Trinken ist zudem sehr wichtig.
Die Gabe von Medikamenten ist bei kleinen Kindern begrenzt, daher sind Hausmittel für Eltern eine gute und oft vollkommen ausreichende Alternative. Zwiebelsäckchen befreien durch ätherische Öle die Atemwege. Du kannst einfach einige Stücke einer aufgeschnittenen Zwiebel in ein kleines Baumwolltuch geben und in der Nähe vom Babybett aufhängen.
Um die oberen Atemwege feucht zu halten kann man Nasenspray mit Salzwasser oder Kochsalzlösung (0,9 %) verwenden. Für eine Nasenspülung legst du dafür
dein Kind in Rücklage und gibst vorsichtig ein paar Tropfen Kochsalzlösung in jedes Nasenloch. Dein Kind beginnt dann entweder zu niesen oder du kannst vorsichtig einen Nasensekretsauger verwenden. Durch das Absaugen wird dein Kind für eine Weile besser Luft bekommen und so Erleichterung erfahren.
Evis Hebammen-Tipp: Vorsicht bei Balsam mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle zum Einreiben sollten für Babys nur auf ärztliche Empfehlung verwendet werden, denn in der Regel sind Produkte mit Eukalyptus, Kampfer und Menthol für Babys und Kleinkinder zu intensiv und daher ungeeignet. Über einen Diffusor können ätherische Öle das Raumklima verbessern und verwendet werden.
Gerade in der kalten Jahreszeit wird das Immunsystem besonders bei kleinen Kindern ordentlich gefordert. Achte vor allem auf deine Handhygiene, um dein Baby gut zu schützen und bitte auch Besucher, sich stets die Hände zu waschen - denn auf diesem Weg werden die meisten Keime übertragen. Auf den Kontakt mit bereits erkälteten Personen solltet ihr nach Möglichkeit verzichten.
Bei einem Spaziergang werden die Nasenschleimhäute stärker durchblutet und dein Baby kommt vermutlich gut zur Ruhe. Gerade bei wechselnden Temperaturen solltest du immer auf die richtige Kleidung für dein Kind achten. Es sollte weder zu warm noch zu kalt angezogen sein. Materialien wie Wolle und das Tragen von mehreren Schichten können hilfreich sein.
Stillen stärkt grundsätzlich das Immunsystem und schützt somit dein Kind.
Evis Hebammen-Tipp: Nasenspray
Auch für Babys gibt es Nasenspray mit abschwellender Wirkung. In ärztlicher Rücksprache kann die angemessene Verwendung durchaus hilfreich sein. Grundsätzlich kannst du immer die Nasenschleimhäute mit Nasenspray aus Salzwasser oder mit Kochsalzlösung 0,9 % feucht halten.
Gerade wenn dein Baby zum ersten Mal krank ist, wirst du vermutlich eher früher als später ärztlichen Rat suchen und das ist absolut richtig. In der Regel ist eine Erkältung für dein Baby zwar anstrengend und unangenehm, aber verschwindet mit etwas Unterstützung und Hausmitteln in kurzer Zeit wieder. Die Gabe von Medikamenten ist bei kleinen Kindern glücklicherweise in der Regel nicht notwendig.
Evis Hebammen-Tipp: Ab wann hat mein Kind Fieber?
Gerade bei Babys sollte die Temperatur am besten rektal gemessen werden. Thermometer für die Stirn oder eine Messung im Ohr sind ungenau. Die normale Körpertemperatur liegt bei 36,5 - 37,5 °C.
Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.
Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby sind ganz besondere Lebensabschnitte. „Fundiertes Wissen rund um Abläufe im eigenen Körper sowie die Entwicklung des Kindes ist essenziell für Frauen“, sagt Evi Bodman. Als Hebamme ist sie Expertin für diese spannenden Phasen und begleitet Familien mit Herz und Wissen. Sie vertritt die Meinung: „Verständnis für die Veränderungen im eigenen Körper ist wichtig, um die eigenen Bedürfnisse liebevoll anzunehmen.“ Ihre Ausbildung als Yogalehrerin hilft ihr bei diesem Ansatz. Ihr Wissen teilt Evi in zahlreichen Kursen und Workshops sowie in ihrem Podcast „JoyfulMama“.