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Tränensäcke

Was ist die Ursache von Tränensäcken und wie entstehen sie? Was ist der Unterschied zu Augenringen und welche Rolle spielt das Alter? Und was lässt sich überhaupt gegen Tränensäcke unternehmen? Wir liefern die wichtigsten Antworten!

Informationen geprüft und erstellt in Kooperation mit der Biochemikerin Dr. Sarah Schunter aus München.
Kurz und knapp: Tränensäcke
  •  Tränensäcke sind in der Kosmetik eine Bezeichnung für geschwollene Regionen des unteren Augenlids
  •  Bei der Entstehung von Tränensäcken spielen individuell unterschiedliche Ursachen wie Lebensstil, Veranlagung oder Hauttyp eine Rolle
  •  Pflegeprodukte können vorbeugend wirken, Tränensäcke jedoch nicht vollumfänglich entfernen

Tränensäcke: Aussehen und Entstehung

Die Begriffe Augenringe und Tränensäcke werden oftmals synonym verwendet und in einem Atemzug genannt. Doch während sich Augenringe in ihrer jeweiligen Ausprägung unterscheiden und dabei mal stärker oder mal schwächer hervortreten, sind Tränensäcke ein eher permanentes Erscheinungsbild.

Tränensäcke gehören im kosmetischen Sinne zur Kategorie der Augenringe. Auch hier haben wir es mit Schwellungen durch die Ansammlung von Wasser und/oder Fett im Bereich des unteren Augenlids zu tun. Diese Schwellungen werden umso sichtbarer, je älter die Haut ist. Denn mit den Jahren wird die Haut dünner, durchscheinender und schlaffer – sie verliert an Elastizität und Spannkraft, wodurch Schwellungen im Bereich der Augen stärker hervortreten.

Der Alterungsprozess der Haut folgt einerseits natürlichen (intrinsischen) Faktoren, kann aber vorzeitig durch äußere (extrinsische) Faktoren beschleunigt werden. Vor allem der individuelle Lebenswandel, Rauchen, Alkohol, Stress oder UV-Strahlung können zum Erscheinungsbild von Tränensäcken beitragen. Der Schutz der Haut vor vorzeitiger Hautalterung ist somit auch immer eine vorbeugende Maßnahme gegen Tränensäcke.

Was tun bei Tränensäcken?

Augenringe und Tränensäcke – so unliebsam sie auch sind – bilden in erster Linie ein kosmetisches Problem. Vor allem Augenringe lassen sich mittels dekorativer Kosmetik kaschieren oder durch Hautpflege in ihrem Erscheinungsbild reduzieren.

Die Pflege der Haut und der Schutz vor UV-Strahlung bilden wichtige Vorkehrungen, damit die Haut rund um die Augen nicht vorzeitig altert. Vor allem die Sonne ist ein weithin unterschätzter Faktor bei der Hautalterung: etwa 80 % der frühzeitigen Hautalterung geht auf UV-Strahlung zurück. Die Entstehung von Fältchen und Falten sowie der Verlust von Spannkraft und Elastizität lassen sich durch einen Schutz vor UV-Strahlung verlangsamen. Damit trägt man schließlich auch unmittelbar dazu bei, dass Tränensäcke später entstehen oder weniger stark ausgeprägt sind.

Im Klartext bedeutet das auch: sind Tränensäcke erst einmal da, lassen sich diese durch Pflege nicht „wegcremen“, lediglich das Erscheinungsbild kann reduziert werden. Will man Tränensäcke explizit entfernen oder umfassend eindämmen, braucht es einen ärztlichen Eingriff:

Tränensäcke operativ entfernen

Bei einem chirurgischen Eingriff werden unter Vollnarkose angesammeltes Wasser und/oder Fette entfernt und die Haut wird gestrafft.

Tränensäcke unterspritzen

Durch das Einspritzen von Hyaluronsäure in die Tränenrinne wird der Bereich unter den Augen aufgepolstert und angehoben.

Laserbehandlungen bei Tränensäcken

Laserbehandlungen können tiefliegende Hautschichten straffen und so das Hautbild – auch bei Tränensäcken – verjüngen.

FAQ Tränensäcke

Über die Autorin
Dr. Sarah Schunter, Biochemikerin

„Wer versteht, wie kosmetische Inhaltsstoffe agieren, setzt den ersten Schritt für eine wirksame Hautpflege“, sagt Biochemikerin Dr. S. Schunter. Als promovierte Biochemikerin entwirrt sie mit Vorliebe die oftmals kryptischen Inhaltsstofflisten von Hautpflegeprodukten: was steckt drin und wie wirkt es. Sie ist überzeugt: Mit diesem Wissen kann für jeden Hauttyp und jeden Hautzustand die richtige Pflege ermittelt werden.