Zunächst einmal ist eines wichtig: Haare sind etwas ganz Normales – ganz gleich, ob sie an Armen, Beinen oder eben im Gesicht wachsen. Wie stark sie ausgeprägt sind, hängt von verschiedenen Dingen ab. Es ist auch möglich, dass eine Kombination verschiedener Ursachen dazu führt, dass Gesichtshaare verstärkt wachsen. Diese Ursachen könnten in Frage kommen:
Ob du deine Gesichtshaare entfernen möchtest oder nicht, ist die eigene Entscheidung. Wenn du dich dafür entscheidest, hast du verschiedene Optionen. Wir stellen dir effektive Methoden der Gesichtshaarentfernung vor – und verraten dir, was du dafür brauchst.
Die wohl einfachste Methode, Gesichtshaare zu entfernen, ist die klassische Rasur. Dafür benötigst du lediglich einen Rasierer und Rasierschaum – also Utensilien, die du wahrscheinlich bereits zu Hause hast. Der Vorteil liegt ganz klar in der schnellen und unkomplizierten Durchführung. Die Rasur mit einem elektrischen Gerät geht sogar noch schneller. Elektrische Gesichtshaarentferner gibt es sowohl für Damen als auch für Herren.
Der Nachteil dieser Methode? Die Haare wachsen an den rasierten Stellen meist recht schnell wieder nach. Auch fühlen sich frisch nachgewachsene Haare meist rau und stoppelig an und können dunkler wirken. Wir empfehlen dir die Rasur daher, wenn du sie in deine tägliche Beauty-Routine integrieren kannst. Auch wenn du besonders dunkle und dicke Haaren im Gesicht hast, gibt es Optionen, die besser für dich geeignet sein könnten – vielleicht ist zum Beispiel Waxing etwas für dich.
Alternativ kannst du feinen Flaum und Härchen auch mit einem Augenbrauenrasierer entfernen. DIese Technik ist als Dermaplaning bekannt. Wichtig ist hier, dass du bei jede Rasur einen frischen Augenbrauen-Raiserer nutzt, um die Haut möglichst wenig zu reizen und ein ebenmäßiges Ergebnis zu erhalten.
Mit einer Pinzette entfernst du gezielt einzelne Härchen, die du als störend empfindest. Wähle dafür am besten ein hochwertiges Modell aus Edelstahl. Die Pinzette sollte außerdem vorne abgeschrägt sein, damit du das Haar sicher greifen und schnell entfernen kannst.
Nach demselben Prinzip funktioniert die sogenannte Fadentechnik. Hier wird das einzelne Haar mittels eines Fadens gepackt und ebenfalls an der Wurzel herausgezogen. Diese Technik ist nicht ganz einfach – deshalb empfehlen wir dir, die Behandlung von einer Fachperson durchführen zu lassen.
Eine weitere Möglichkeit, das Haar an der Wurzel zu entfernen, bietet ein Gesichtsepilierer. Mit dem elektrischen Gerät wirst du deine Haare im Handumdrehen los.
Die Vorteile all dieser Behandlungen: Deine Haut bleibt relativ lange – nämlich für bis zu zwei oder drei Wochen – glatt und haarlos. Zudem kann es passieren, dass die Haare feiner nachwachsen oder sich sogar für längere Zeit nicht mehr blicken lassen. Je öfter du die Haare mitsamt ihrer Wurzel entfernst, desto feiner wachsen sie nach.
Allerdings solltest du nicht allzu schmerzempfindlich sein, wenn du dich für eine dieser Methoden entscheidest. Denn Zupfen und Epilieren der Haare kann sich in den empfindlichen Bereichen deines Gesichts recht unangenehm anfühlen. Hautirritationen, Rötungen oder Entzündungen können als Folgen auftreten. Um die gereizte Haut wieder zu beruhigen, ist eine intensive Nachbehandlung wichtig. Lies weiter unten, wie du deine Haut nach dem Epilieren oder Zupfen pflegen kannst.
Ob Warmwachs, Kaltwachs oder Zuckerwachs: Mit Wachs und einem kräftigen Ruck entfernst du deine Gesichtshaare direkt an der Wurzel. Damit das Wachs die einzelnen Haare greifen kann, sollten sie einige Millimeter lang sein. Verwende zugeschnittene Kaltwachsstreifen oder kaufe einen Tiegel mit Warmwachs, den du erhitzt. Oder du rührst dir eine klebrige Zuckerpaste aus Zucker, Zitronensaft und Wasser selbst an.
Besonders praktisch: Auch dickere Haare lassen sich mit dieser Methode effektiv und schnell entfernen. Durch die Wachsbehandlung bleibt deine Haut bis zu sechs Wochen glatt und die Haare wachsen deutlich feiner nach. Die Nachteile: Du solltest dich darauf einstellen, dass sich die Behandlung unangenehm oder sogar schmerzhaft anfühlen kann. Denn beim Waxing ziehst du gleich mehrere Haare mit einem kräftigen Ruck heraus. Auch können als Folge der Wachsbehandlung Hautirritationen, Rötungen oder Schwellungen auftreten. Daher ist auch bei dieser Methode eine Nachbehandlung der Haut wichtig.
Je häufiger du die Behandlung durchführst, desto schmerzfreier wird sie aber. Dies liegt daran, dass an Stellen, die du regelmäßig mit Wachs behandelst, weniger Haare wachsen. Die Haare, die nachwachsen, werden außerdem immer feiner.
Völlig schmerzfrei ist die Haarentfernung mit einer Enthaarungscreme. Chemische Stoffe wie Thiomilchsäure brechen die Haarstruktur auf und weichen die Haare auf. Mit einem kleinen Spachtel ziehst du sie dann sanft ab.
Der Vorteil: die einfache und schnelle Handhabung. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Haare bereits nach zwei bis drei Tagen wieder nachwachsen. Für ein glattes Hautgefühl musst du die Methode also sehr regelmäßig durchführen. Außerdem kann die chemische Zusammensetzung der Creme die Haut reizen. So kann ein Brennen oder auch eine Kontaktallergie auftreten. Ebenso sind Rötungen der Haut möglich. Achte also unbedingt darauf, dass du eine Enthaarungscreme speziell für das Gesicht verwendest. Ihre Formel ist besonders mild, sodass sie Haare auch an empfindlichen Stellen sanft entfernt.
Ganz gleich, für welche Haarentfernungs-Methode du dich entscheidest und wie sanft die gewählte Methode auch sein mag: Jede Haarentfernung strapaziert und reizt deine Haut. Schenke ihr nach der Haarentfernung also besonders viel Aufmerksamkeit und verwöhne sie mit extra viel Feuchtigkeit. Zusätzlich solltest du, bis sich deine Haut beruhigt hat, auf hochparfümierte Cremes oder Öle sowie einige Stunden lang auf Make-up verzichten. So stellst du sicher, dass du die Haut nicht zusätzlich reizt. Spezielle After-Shave-Lotions bringen deine Haut nach der Rasur zurück ins Gleichgewicht.